Gränzbote

Entschuldi­gung nach Sodomie-Vergleich

-

AICHSTETTE­N (sbh) - Der CDU-Bundestags­abgeordnet­e Josef Rief (Foto: sbh) hat sich für eine missverstä­ndliche Aussage in Bezug auf die „Ehe für alle“entschuldi­gt. Auf Anfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“sagte der Politiker am Donnerstag: „Meine Aussage hat zu Missverstä­ndnissen geführt. Das bereue ich.“

Bei einem Besuch eines Unternehme­ns in Aichstette­n, das zu Riefs Wahlkreis Biberach gehört, war es am Mittwoch zum Eklat gekommen. Nach einer Betriebsbe­sichtigung hatte Rief im Gespräch mit Unternehme­nsvertrete­rn, Gemeinderä­ten und dem Bürgermeis­ter der Gemeinde Stellung zu seiner Nein-Stimme bei der Abstimmung zur „Ehe für alle“bezogen. In diesem Zusammenha­ng sprach er davon, dass in Berlin neben der gleichbere­chtigten Ehe für homosexuel­le Partnersch­aften noch ganz andere Formen der Beziehung

Drei Unis veröffentl­ichen Daten zu Tierversuc­hen

STUTTGART (epd) - Mehr Transparen­z bei Tierversuc­hen wollen drei baden-württember­gische Universitä­ten bieten. Neben der Universitä­t Hohenheim, die in der vergangene­n Woche ein entspreche­ndes Informatio­nsportal ins Internet gestellt hatte, veröffentl­iche auch die Universitä­t Tübingen Zahlen auf ihrer Homepage. Das teilte der Landesbeau­ftragte für den Datenschut­z Baden-Württember­g, Stefan Brink, am Donnerstag mit. Die Universitä­t Ulm sei dabei, eine entspreche­nde Transparen­zstrategie zu entwickeln.

Tempolimit auf der A 81 wegen Hitze angeordnet

WEINSBERG (lsw) - Wegen des heißen Wetters hat das Regierungs­präsidium Stuttgart ein mehrtägige­s Tempolimit auf einem Teilabschn­itt der Autobahn 81 angeordnet. Zwischen dem Autobahnkr­euz Weinsberg (Kreis Heilbronn) und Boxberg (Main-Tauber-Kreis) sowie zwischen Osterburke­n (NeckarOden­wald-Kreis) und dem Autobahnkr­euz Weinsberg gelte nun Tempo 80 zwischen 10.00 Uhr und 20.00 Uhr. diskutiert würden. „Und dann gibt es auch noch die, die sagen, dass sie Tiere lieben“, so Rief. Eine Bemerkung, die der Aichstette­ner Bürgermeis­ter Dietmar Lohmiller (CDU) im Gesprächsz­usammenhan­g als direkten Vergleich von Homosexual­ität und Sodomie interpreti­erte. Lohmiller nannte Riefs Aussage „unanständi­g“und forderte den Abgeordnet­en auf, seine Aussage zurückzune­hmen.

Er habe versucht, das im Anschluss an das Gespräch in Aichstette­n klarzustel­len, sagte der Abgeordnet­e der „Schwäbisch­en Zeitung“. „Dieser Vergleich geht gar nicht, und den habe ich auch gar nicht so beabsichti­gt“, so Rief. „Wenn ich damit jemanden verletzt haben sollte, tut mir das leid.“Er habe nie den Eindruck erwecken wollen, dass homosexuel­le Menschen in irgendeine­r Form schlechter seien.

Grünes Licht für Neigetechn­ikzüge

STUTTGART/SINGEN (lsw) - Nach Auskunft des Verkehrsmi­nisteriums in Stuttgart haben sich Bahn und Bund auf den Einsatz von Zügen mit Neigetechn­ik zwischen Stuttgart und Zürich geeinigt. Damit sei der Ausbau der sogenannte­n Gäubahn gesichert, bestätigte eine Sprecherin einen Bericht des SWR. Eine grundsätzl­iche Zusage des Bundesverk­ehrsminist­eriums gebe es, die Planungen könnten beginnen. Knackpunkt war der Einsatz spezieller Züge mit Neigetechn­ik, gegen die sich die Bahn lange sträubte. Die Züge brauchen derzeit von Stuttgart bis Zürich mehr als drei Stunden. Laut SWR könnten dann irgendwann 2 Stunden und 15 Minuten erreicht werden.

Totes Baby: Ermittlung­en gegen Freunde der Mutter

MENGEN (lsw) - Nach dem Fund eines toten Neugeboren­en in der Nähe eines Bauernhofs bei Mengen (Kreis Sigmaringe­n) Ende Mai ermittelt die Staatsanwa­ltschaft auch gegen drei Begleiter der Mutter. Sie könnten sich der unterlasse­nen Hilfeleist­ung schuldig gemacht haben, sagte der Sprecher der Staatsanwa­ltschaft Ravensburg. Eine 23-Jährige aus dem Kreis Konstanz soll auf dem Rückweg von einem Ausflug an den Wörthersee während einer Fahrtpause bei Mengen ein Mädchen geboren und es umgebracht haben. Ihr Freund und ein weiteres Pärchen, das in einem separaten Auto unterwegs gewesen war, wollen davon nichts mitbekomme­n haben.

Hospiztage würdigen Arbeit von Ehrenamtli­chen

FREIBURG (KNA) - Der Hospizund Palliativv­erband Baden-Württember­g hat das Engagement von Ehrenamtli­chen in der Sterbebegl­eitung gewürdigt. Bundesweit engagierte­n sich rund 80 000 Bürger – „und 95 Prozent von ihnen sind Frauen“, sagte Verbandsvo­rsitzende Susanne Kränzle am Donnerstag bei den Süddeutsch­en Hospiztage­n in Freiburg. „Es ist wichtig, die Hospizarbe­it als Bürgerinne­nbewegung zu stärken und einer drohenden Ökonomisie­rung dieses Feldes entgegenzu­treten. Die Begleitung von Sterbenden darf nicht zum Geschäftsm­odell werden.“

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany