Törööö, törööö – Glückwunsch zum 40er, Benjamin Blümchen!
Sein unverkennbares „Törööö“hat er schon durch unzählige Kinderzimmer geschmettert. Seit 40 Jahren wachsen Tausende von Kindern mit Benjamin Blümchen auf. Der sprechende Elefant läuft auf zwei Beinen, hat eine Schwäche für ungesunde Zuckerstückchen und trägt eine rote Mütze. Sie sei vom Erfolg überrascht gewesen, sagt Elfie Donnelly. Die Autorin hat den kultigen Dickhäuter erfunden – und übrigens auch Bibi Blocksberg. „Kinderhörspiele auf Kassette haben eine Marktlücke gefüllt, es gab diese wunderbaren, für Kinder einfach zu bedienenden Kassettenrekorder“, sagt sie.
Benjamin Blümchens Geburtsstunde ist laut den Kiddinx Studios, dem Inhaber der Markenrechte, der 7. Juli 1977: An diesem Tag haben Donnelly und der damalige Hör+Lies-Verlag die Produktion des ersten Hörspiels besiegelt. Die Idee für die Figur sei ihr bei einem Ausflug in der Nähe von Füssen im Allgäu gekommen, erzählt Donnelly. Beim Spaziergang habe sie bemerkt, dass auf dem Kirchturm in einem Dorf etwas gefehlt habe. „Der Wetterhahn war weg. Was wäre, habe ich gesagt, wenn dort oben ein Elefant stünde? Sozusagen ein Wetterelefant? Ich glaube, außer mir fand das niemand lustig.“
Der Sender Freies Berlin, für den Donnelly arbeitete, habe nach dem Ausflug ein Hörspiel in Auftrag gegeben. „Ich habe dann ,Benjamin als Wetterelefant’ abgegeben, 35 Manuskriptseiten.“Sie seien abgelehnt worden, erinnert sich die 67-Jährige. Begründung: Geschichten sollten sich an der Erfahrungswelt der Kinder orientieren, sprechende Elefanten gehörten nicht dazu. Welch ein Irrtum: Mit mehr als 14 Millionen verkauften Büchern, 65 Millionen Hörspielen sowie 160 Gold- und Platinauszeichnungen ist Benjamin Blümchen einer der populärsten Charaktere überhaupt.