Gäste spenden begeistert Zwischenapplaus
Sängerinnen des Mädchenchors Rottweil und des St. Ursula-Gymnasiums Villingen geben Benefizkonzert
IMMENDINGEN - Beim Benefizkonzert zugunsten der Immendinger Orgelsanierung und des Hospizes auf dem Dreifaltigkeitsberg, das am Freitagabend in der Kirche St. Peter und Paul in Immendingen stattfand, haben moderne und traditionelle Arrangements in hellem, mehrstimmigem Chorgesang und ausdrucksvolle Gitarrenklänge begeistert.
Das 500 Plätze umfassende Kirchenschiff war nahezu besetzt, als die gut 40 jungen Sängerinnen des Mädchenchors Rottweil und des St. Ursula-Gymnasiums Villingen langsam singend entlang der Kirchenbänke zum Altarraum schritten. Abgelöst wurden die Mädchen dort bei ihrem Auftritt unter Leitung von Dirigent Andreas Puttkammer durch das Gitarrenspiel und den Gesang von Matthias Rapp.
Puttkammer kündigte ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Balladen an. Mit ihren Darbietungen, begleitet von Klavier und Rhythmusinstrument, verdeutlichten die Sängerinnen, warum sie zu den bekanntesten Mädchenchören Südwestdeutschlands zählen und auch schon im SWR-Fernsehen zu Gast waren. Gesungen wurden Stücke wie „African Alleluja“, „Dirait on“oder das traditionelle „Halleluja“, aber ebenso Songs von Silbermond, Bruno Mars, Taylor Swift, Christina Perri oder Coldplay (was besonders gut ankam).
Gitarrist Matthias Rapp (38) spielte auf seiner zwölfsaitigen Westerngitarre und sang dazu Lieder von Phil Collins, Revolverheld, Elton John, Rainhard Fendrich, dem derzeitigen Superstar Ed Sheeran, Bon Jovi, John Legend, Bryan Adams und Michael Jackson. Gemeinsam interpretierten Chor und Rapp den Police-Hit „Every Breath You Take“. Mit dem Silbermond Stück „Weiße Fahne“, das eine Friedensbotschaft weitertrug, beendete der Chor das zweistündige Konzert.
Trotz der Aufforderung, den Applaus für den Schluss aufzubewahren, spendete das Publikum in St. Peter und Paul mehrfach Zwischenbeifall. Am Schluss gab es sogar stehende Ovationen für Chor und Gitarrist. Pfarrer Axel Maier bedankte sich für die Bereitschaft, das Benefizkonzert zu gestalten und dankte dem Vorbereitungsteam sowie der Familie Fässle für die Kontaktaufnahme zu den Ausführenden. Er sagte, dass der Aufwand für die dringende Sanierung der Orgel schon vor Jahren auf mindestens 80000 Euro geschätzt worden sei und dass die Pfarrgemeinde für 90 Prozent der Kosten aufkommen müsse. Der Chor gab abschließend noch eine Zugabe und jedes Mädchen erhielt als Geschenk eine Rose.