Polizisten müssen erneut vor Gericht
Mehr als 300 000 Fälle von Cholera im Jemen
GENF (dpa) - Die Cholera-Epidemie im Bürgerkriegsland Jemen gerät nach Angaben des Roten Kreuzes zunehmend außer Kontrolle. Die Zahl der registrierten Cholerafälle sei bereits auf über 300 000 gestiegen, teilte die Organisation am Montag mit. Mehr als 1600 Einwohner seien bereits an der Krankheit gestorben. Die Durchfallerkrankung breite sich noch schneller aus als erwartet. Erschwert werde die Situation, weil viele Ärzte, Krankenschwestern und andere Helfer seit rund zehn Monaten nicht bezahlt würden. Im Jemen tobt seit drei Jahren ein heftiger Bürgerkrieg zwischen Aufständischen und der international anerkannten Regierung des Landes. Die humanitäre Situation in dem bitterarmen Land ist katastrophal.
Suche nach Opfern der Brandkatastrophe beendet
LONDON (dpa) - Die Zahl der Toten bei der Londoner Brandkatastrophe wird nach Ansicht der Polizei nicht mehr signifikant steigen. Das teilte Scotland Yard am Montag mit, wie mehrere britische Medien berichteten. Bei dem Feuer in einem Hochhaus Mitte Juni kamen demnach 81 Menschen ums Leben. Die Polizei geht davon aus, dass zur Zeit des Unglücks 350 Menschen im Grenfell-Tower wohnten. 255 Menschen hätten sich aus dem brennenden Gebäude retten können. 14 Menschen seien nicht in ihren Wohnungen gewesen. Inzwischen wurden alle erkennbaren menschlichen Überreste aus dem Gebäude geborgen. Eindeutig zuordnen konnte die Polizei die Funde bislang aber nur zu 32 Menschen. KARLSRUHE (dpa) - Zwei Polizisten, die einem Kollegen bei der Flucht nach einem tödlichen Unfall geholfen hatten, müssen erneut vor Gericht. Das Oberlandesgericht (OLG) hob am Montag ein Urteil des Amtsgerichts Freiburg auf, das die beiden freigesprochen hatte. Bei dem Verkehrsunfall war im Sommer 2014 ein Motorradfahrer auf der Autobahn 5 bei Freiburg von einem betrunkenen Polizisten totgefahren worden. Der inzwischen rechtskräftig verurteilte Beamte flüchtete und rief dann telefonisch seine Kollegen zur Hilfe. Das OLG rügte mit deutlichen Worten das Urteil des Amtsgerichts und verwies den Fall zur Neuverhandlung zurück. Die Beweisführung sei lückenhaft, es gebe Rechtsfehler in mehrfacher Hinsicht. Die Staatsanwaltschaft Freiburg hatte Geldstrafen gefordert und war nach dem Freispruch in Revision gegangen.
„Weltältestes“Flusspferd im Zoo Manila gestorben
MANILA (AFP) - Das nach Zooangaben älteste Flusspferd der Welt, Bertha, ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Das 2,5 Tonnen schwere Weibchen wurde tot in seinem Gehege gefunden, wie der Zoo der philippinischen Hauptstadt mitteilte. Bertha war nach den Worten von Direktor James Dichaves im Eröffnungsjahr des Zoos 1959 als sieben Jahre altes Jungtier in Manila eingetroffen. Die Flusspferddame lebte weit länger als ihre Artgenossen in freier Wildbahn, die bis zu 40 Jahre alt werden. Bisherige Rekordhalterin war Donna, die 2012 in einem Zoo in Indiana/USA mit 62 Jahren das Zeitliche gesegnet hatte.