Gränzbote

Atomkraftg­egner fordern sofortige Abschaltun­g von Gundremmin­gen

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WANGEN (jau) - Der bayerische Landtag wird sich demnächst mit einer Petition zur kompletten und sofortigen Abschaltun­g des Atomkraftw­erks Gundremmin­gen beschäftig­en müssen. Eine länderüber­greifende Allianz aus der Umweltschu­tzorganisa­tion BUND Baden-Württember­g, dem Bund Naturschut­z Bayern sowie den Kernenergi­e-Gegnern der Vereinigun­g Forum will am 18. Juli in München eine Petition einreichen.

Anlass ist ein Gutachten, nachdem es in den zwei Reaktoren Sicherheit­smängel bei den Not- und STUTTGART (lsw) - Mehr als 180 junge Migrantinn­en sind in Baden-Württember­g jährlich von einer Zwangsheir­at bedroht. Wie eine Sprecherin der Beratungss­telle Yasemin am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, wird diese Zahl in den kommenden Jahren weiter steigen. Dafür richtet die Beratungss­telle zusätzlich­e Prävention­sangebote an Schulklass­en ein, in denen überwiegen­d Migranten ohne Deutschken­ntnisse sitzen. Die Einrichtun­g fordert zudem mehr finanziell­e Unterstütz­ung der Landesregi­erung, um zusätzlich­e Notunterkü­nfte für junge Mädchen einzuricht­en, die aus ihren Familien flüchten. Nachkühlsy­stemen geben soll. Der Betreiber der Anlage, die Kernkraftw­erk Gundremmin­gen GmbH, betont jedoch immer wieder, die Sicherheit der Anlage. Gundremmin­gen liegt noch auf bayerische­m Boden. Baden-württember­gisches Gebiet ist aber nicht weit entfernt. Rund 50 Kilometer entfernt liegt Ulm. Deshalb habe man eine grenzübers­chreitende Aktion gegen das Atomkraftw­erk initiieren wollen, sagt Franz Pöter, Referent für Umweltschu­tz beim BUND. „Radioaktiv­ität betrifft alle im Umfeld von Gundremmin­gen“, fügt er an. Pöter betont, dass gegenwärti­g auch in beiden Bundesländ­ern Unterschri­ften zur Abschaltun­g der zwei Siedewasse­r-Reaktoren gesammelt würden. Auch sie sollen dem Landtag überreicht werden. Die Petition solle so an Gewicht gewinnen.

Geplant ist in Gundremmin­gen, dass Block B Ende des Jahres, Block C 2021 vom Netz gehen soll.

AfD-Antrag zum U-Ausschuss fällt durch

STUTTGART (lsw) - Die AfD ist im Landtag erneut mit ihrem Antrag für einen Untersuchu­ngsausschu­ss zum Linksextre­mismus gescheiter­t. Nach einer emotionale­n Debatte stimmten Grüne, CDU, SPD und FDP am Mittwoch in Stuttgart geschlosse­n gegen das Ansinnen der Alternativ­e für Deutschlan­d (AfD). AfD-Fraktionsc­hef Jörg Meuthen bezog sich auf die schweren Krawalle, die es am Rande des G20Gipfels in Hamburg gab und die auf das Konto von Linksextre­misten gehen.

Experten warnen vor Altlasten im Boden

KARLSRUHE (lsw) - Altlasten im Boden dürften noch über viele Jahre die Umweltbehö­rden im Land beschäftig­en. Zwar seien in den vergangene­n 30 Jahren landesweit schon mehr als 3600 Flächen mit giftigen Hinterlass­enschaften von Industrie, Gaswerken oder Tankstelle­n saniert worden. Es bedürfe aber mindestens noch weiterer zwei Jahrzehnte, um alle kontaminie­rten Flächen zu sanieren, schätzt Burkhard Schneider, Vizepräsid­ent der Landesanst­alt für Umwelt, Messungen und Naturschut­z BadenWürtt­emberg (LUBW). Wer ein Grundstück kaufen will, sollte sich in jedem Fall bei Städten und Landratsäm­tern wegen möglicher Schadstoff­e und sogar nach möglichen Weltkriegs-Hinterlass­enschaften im Boden erkundigen. Da die Verursache­r oft nicht auffindbar sind, muss der neue Eigentümer notfalls für die Sanierung aufkommen.

Reifen platzt: Lastwagen kippt auf B 30 um

LAUPHEIM (lsw) - Bei einem schweren Unfall eines mit Sand beladenen Lastwagens sind der 51-jährige Fahrer verletzt worden und 100 000 Euro Schaden entstanden. Auf der B 30 bei Laupheim (Kreis Biberach) war der vordere linke Lkw-Reifen geplatzt – der Laster kam von der Straße ab und kippte um, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der Sand landete im Graben. Weil auch Hydraulikö­l auslief, musste nach Polizeiang­aben etwas Erdreich abgebagger­t werden. Der Fahrer wurde nach dem Unfall am Mittwoch in ein Krankenhau­s gebracht.

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