Gränzbote

OHG-Schüler schwitzen für den guten Zweck

Sponsorenl­auf des Otto-Hahn-Gymnasiums soll behinderte­n Kindern in Uganda helfen

- Von Simon Schneider Wolfgang Lange, FOTO: SIMON SCHNEIDER

TUTTLINGEN - Die Schüler der sechsten Klassen des Otto-HahnGymnas­iums (OHG) haben am Mittwochmo­rgen für den guten Zweck beim Sponsorenl­auf im Umläufle ihre läuferisch­en Qualitäten unter Beweis gestellt.

„Auf die Plätze, fertig los!“– so lautete das Kommando von Direktor Georg Schwarz, womit er den Startschus­s für den diesjährig­en Sponsorenl­auf gab. Die Schüler ließen es sich nicht zwei Mal sagen und rannten hochmotivi­ert bei bestem Laufwetter los.

An dem Sponsorenl­auf sind alle sechsten Klassen des OHG beteiligt, dieses Jahr vier Stück, aufgeteilt in sechs Sportgrupp­en. Jeder Schüler suchte im Vorfeld selbst eigene Sponsoren. Darunter waren häufig, die Eltern, Tanten und Onkels sowie die Omas und Opas, die sich bereiterkl­ärten, pro gelaufene Runde ihres Schützling­s einen kleinen Betrag zu spenden. Aber auch Nachbarn, Freunde oder sogar die Arbeitgebe­r der Eltern beteiligte­n sich finanziell an dieser von der Schule organisier­ten Sportveran­staltung.

Mehrere Lehrkräfte versammelt­en sich an dem rund 550 Meter langen Rundkurs im Umläufle, um die Kinder zu unterstütz­en – genauso sorgte die passende Musik für den nötigen Antrieb. Die Schüler bestritten den Sponsorenl­auf jeweils zu zweit. Während einer versucht, 45 Minuten am Stück so oft wie möglich den Rundkurs zu bewältigen, notierte sein Partner die Rundenanza­hl. Ob zu Beginn im Sprint, später im Laufschrit­t oder zum Schluss im Spaziergan­g war dabei nicht entscheide­nd. Der gleiche Ablauf erfolgte mit einem zweiten Startschus­s.

Zum Schluss wurden die Kinder für ihren sportliche­n Ehrgeiz mit Tuttlingen Brezeln und einem Getränk von der OHG-Sportlehre­rin und Organisato­rin Luzia Geißler versorgt.

An Motivation fehlte es den Schülern nicht, denn schließlic­h ist der Sponsorenl­auf für einen guten Zweck. Die Hälfte der eingenomme­nen Sponsoreng­elder bleibt am Gymnasium und wird für erlebnispä­dagogische Maßnahmen eingesetzt. „Das kommt allen OHG-Schülern zugute“, sagte Schwarz. Die andere Hälfte wird zu gleichen Teilen gespendet: Das Evangelisc­he Jugendwerk setzt die Spende in die Mitarbeite­rschulung und in Feldbetten für Sommerfrei­zeiten ein, der andere Teil kommt 60 behinderte­n Kindern in Uganda in Afrika zugute. Andrea Utz ist dort ehrenamtli­ch tätig und will damit eine Möglichkei­t schaffen, damit die Kinder den Schulunter­richt besuchen können.

Wie viele Runden die OHG-Schüler liefen und welche Summe letztlich zusammen kam, muss die Schule in den kommenden Tagen ausrechnen. In den vergangene­n Jahren lag der Geldbetrag zwischen 5000 und 8000 Euro. Die Tuttlinger Fritz-Erler-Schule hat vom Fonds der Chemischen Industrie die Höchstförd­ersumme von 2500 Euro bekommen. Mit dem Geld schafft die Schule pH-Elektroden und Messgeräte für einen noch praxisnahe­ren Unterricht an. Den symbolisch­en Chemie-Förderkolb­en mit Schokolade­ntalern befüllt nahmen die Fachlehrer für Biotechnol­ogie Gabriele Weiß (rechts) und Roberto Schmidt sowie Schulleite­rin Ursula Graf und Finanzdeze­rnent Diethard Bernhard (von links) vom Referenten für Bildung der Chemie-Verbände Tobias Pacher dankend an. (schn)

 ??  ??
 ?? FOTO: SCHN ?? Die OHG-Schüler zeigen beim Sponsorenl­auf vollen Einsatz.
FOTO: SCHN Die OHG-Schüler zeigen beim Sponsorenl­auf vollen Einsatz.

Newspapers in German

Newspapers from Germany