OHG-Schüler schwitzen für den guten Zweck
Sponsorenlauf des Otto-Hahn-Gymnasiums soll behinderten Kindern in Uganda helfen
TUTTLINGEN - Die Schüler der sechsten Klassen des Otto-HahnGymnasiums (OHG) haben am Mittwochmorgen für den guten Zweck beim Sponsorenlauf im Umläufle ihre läuferischen Qualitäten unter Beweis gestellt.
„Auf die Plätze, fertig los!“– so lautete das Kommando von Direktor Georg Schwarz, womit er den Startschuss für den diesjährigen Sponsorenlauf gab. Die Schüler ließen es sich nicht zwei Mal sagen und rannten hochmotiviert bei bestem Laufwetter los.
An dem Sponsorenlauf sind alle sechsten Klassen des OHG beteiligt, dieses Jahr vier Stück, aufgeteilt in sechs Sportgruppen. Jeder Schüler suchte im Vorfeld selbst eigene Sponsoren. Darunter waren häufig, die Eltern, Tanten und Onkels sowie die Omas und Opas, die sich bereiterklärten, pro gelaufene Runde ihres Schützlings einen kleinen Betrag zu spenden. Aber auch Nachbarn, Freunde oder sogar die Arbeitgeber der Eltern beteiligten sich finanziell an dieser von der Schule organisierten Sportveranstaltung.
Mehrere Lehrkräfte versammelten sich an dem rund 550 Meter langen Rundkurs im Umläufle, um die Kinder zu unterstützen – genauso sorgte die passende Musik für den nötigen Antrieb. Die Schüler bestritten den Sponsorenlauf jeweils zu zweit. Während einer versucht, 45 Minuten am Stück so oft wie möglich den Rundkurs zu bewältigen, notierte sein Partner die Rundenanzahl. Ob zu Beginn im Sprint, später im Laufschritt oder zum Schluss im Spaziergang war dabei nicht entscheidend. Der gleiche Ablauf erfolgte mit einem zweiten Startschuss.
Zum Schluss wurden die Kinder für ihren sportlichen Ehrgeiz mit Tuttlingen Brezeln und einem Getränk von der OHG-Sportlehrerin und Organisatorin Luzia Geißler versorgt.
An Motivation fehlte es den Schülern nicht, denn schließlich ist der Sponsorenlauf für einen guten Zweck. Die Hälfte der eingenommenen Sponsorengelder bleibt am Gymnasium und wird für erlebnispädagogische Maßnahmen eingesetzt. „Das kommt allen OHG-Schülern zugute“, sagte Schwarz. Die andere Hälfte wird zu gleichen Teilen gespendet: Das Evangelische Jugendwerk setzt die Spende in die Mitarbeiterschulung und in Feldbetten für Sommerfreizeiten ein, der andere Teil kommt 60 behinderten Kindern in Uganda in Afrika zugute. Andrea Utz ist dort ehrenamtlich tätig und will damit eine Möglichkeit schaffen, damit die Kinder den Schulunterricht besuchen können.
Wie viele Runden die OHG-Schüler liefen und welche Summe letztlich zusammen kam, muss die Schule in den kommenden Tagen ausrechnen. In den vergangenen Jahren lag der Geldbetrag zwischen 5000 und 8000 Euro. Die Tuttlinger Fritz-Erler-Schule hat vom Fonds der Chemischen Industrie die Höchstfördersumme von 2500 Euro bekommen. Mit dem Geld schafft die Schule pH-Elektroden und Messgeräte für einen noch praxisnaheren Unterricht an. Den symbolischen Chemie-Förderkolben mit Schokoladentalern befüllt nahmen die Fachlehrer für Biotechnologie Gabriele Weiß (rechts) und Roberto Schmidt sowie Schulleiterin Ursula Graf und Finanzdezernent Diethard Bernhard (von links) vom Referenten für Bildung der Chemie-Verbände Tobias Pacher dankend an. (schn)