Junge Möchtegern-Machos
Zur Situation in der Tuttlinger Innenstadt erreichte uns folgender Leserbrief:
Ist womöglich das, was in der Großstadt Hamburg am Wochenende passierte vergleichbar mit dem, was in der Kleinstadt Tuttlingen jeden Tag und vor allem jeden Abend passiert? Nur eben auch „kleiner“?
In Hamburg durften Chaoten und Kriminelle nahezu unbehelligt und ungestraft plündern, zerstören, schwere Körperverletzungen verüben und Menschenleben in Gefahr bringen. In Tuttlingen dürfen seit langem ebenso weitgehend ungestört und ungestraft junge Möchtegern-Machos Anwohner, Passanten und Geschäftsleute in der Innenstadt durch Verschmutzungen, Sachbeschädigungen, Pöbeleien und massive Ruhestörungen terrorisieren. Tendenz eher nicht abnehmend. Dazu kommen Belästigungen und Gefährdungen durch Hobbyrennfahrer in der Bahnhof-, Weimar- und neuerdings auch in der Stuttgarter Straße.
Irgendetwas scheint schief zu laufen bei einer Rechtsprechung, wo die Rechte der Geschädigten (Ruhe, Sauberkeit, Schutz des Eigentums und körperliche Unversehrtheit ) sowie die Pflichten der Täter (etwa Rücksichtnahme, Achtung von fremdem Eigentum, Einhalten von Gesetzen und Ordnungen und einem Minimum Anstand und Höflichkeit) ganz ganz klein geschrieben werden.
„Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte von anderen verletzt …“Art 2 (1) Grundgesetz. Ach ja … ob die neuen teuren Poller in der Innenstadt die Situation verbessern?