Montessori-Gruppe darf sich offiziell „Krippe“nennen
Betreuungsangebot für Unter-Dreijährige wird auf fünf Wochentage ausgeweitet – Freie Plätze erst wieder 2018
TUTTLINGEN (skr) - Als Spieletreff hat sie einst angefangen, nun zählt sie seit einigen Wochen offiziell als Krippe: die Gruppe des Montessori-Vereins Tuttlingen, die sich im Steinigen Tal 10/12 um die Betreuung von Unter-Dreijährigen kümmert. Die Plätze sind begehrt, bis Januar ist die Krippengruppe ausgebucht.
Vier Einrichtungen sind es, die vom Montessori-Verein unterstützt werden: neben der Krippengruppe ist dies der Montessori-Kindergarten Bergstraße, der städtische Kindergarten Nendingen sowie die Grundschule in Nendingen. Hier wird Montessori-Pädagogik nach Auffassung von deren Gründerin Maria Montessori gelebt und praktiziert: dass ein Kind nur dann seine Persönlichkeit entwickeln kann, wenn ihm Raum zur Selbsttätigkeit und Entfaltung gegeben wird.
Für die Krippengruppe bedeutet der Titel „Krippe“nun eines: die Erweiterung der Öffnungszeiten von bisher vier auf fünf Tage. Von 8.30 bis 12 Uhr werden hier täglich zehn Kinder von den Montessori-geschulten Erzieherinnen Ulrike Villing, Nicole Steinhöfel und Kerstin Gnirß betreut. Bereits vor rund fünf Jahren wurde die bisherige Spielgruppe in den städtischen Bedarfsplan aufgenommen und erhält seitdem finanzielle Unterstützung seitens der Stadt.
Für die Krippen-Umwandlung nahm der Verein rund 10 000 Euro in die Hand. Um die Genehmigung zu erhalten, musste einiges umgerüstet und ausgebaut werden. Begehrt ist die Gruppe allemal, wie Leiterin Ulrike Villing bilanziert: „Den nächsten freien Platz gibt es im Januar 2018.“ Infos gibt es unter www.montessori-tuttlingen.de oder unter Telefon 07461/9006285 (Krippengruppe).