Ringzugfahrzeuge müssen ersetzt werden
TUTTLINGEN (ajs) - Die Fahrzeuge des Ringzuges haben in wenigen Jahren ihr Höchstalter erreicht und werden 2024 ausgemustert. In der Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt am Mittwochnachmittag ging es daher um die Frage, ob künftig Elektro- oder Hybridfahrzeuge eingesetzt werden sollen.
Zeitgemäß und vorteilhaft wären aus Sicht von Landrat Stefan Bär Elektrofahrzeuge. Diese gibt es nicht nur bereits in vielerlei Größen und Variationen, sondern sie haben auch eine hohes Beschleunigungsvermögen. Dadurch können kürzere Fahrzeiten erreicht werden.
Für die Elektro-Variante spricht auch, das das Ringzuggebiet bereits in weiten Teilen elektrifiziert ist. Allerdings fehlen zwei wesentliche Teilstücke: Die Strecke von Tuttlingen nach Immendingen (zehn Kilometer) und von Rottweil nach Villingen (27 Kilometer). Für die Elektrifizierung des ersten Abschnitt sind Kosten in Höhe von rund 4,4 Millionen veranschlagt, für den zweiten etwa 11,5 Millionen Euro.
Weil die Beschaffung der Fahrzeuge einen Vorlauf von etwa vier Jahren braucht, sei es sinnvoll, schon jetzt mit den Überlegungen anzufangen, was man denn für die Zukunft wolle, so Bär. So sah es auch Gerhard Minder (CDU). Susanne ReinhardtKlotz (OGL) sprach sich für eine Elektrifizierung aus.
Leopold Grimm (FDP) hingegen meinte, man müsse schauen, was „Sinn macht“und ergebnisoffen überlegen, „Die Elektrifizierung als Allheilmittel zu betrachten, das wird teuer.“