Gränzbote

Jogi Löw gratuliert zum 50. Klippeneck-Zeltlager

Fußball-Lager findet von 27. bis 30. Juli in Denkingen statt – Reich bebilderte Festschrif­t

- Von Regina Braungart

DENKINGEN - 49 Mal hat sich zu Beginn der Schulferie­n für viele Jungen und Mädchen alles um den runden Ball und die spannenden Lagertage gedreht: In diesem Jahr feiert der FSV Denkingen das 50. Klippeneck­Zeltlager auf rund 1000 Metern Höhe. Die Verantwort­lichen möchten trotz des Jubiläums die Feier desselben mittendrin veranstalt­en. Deshalb ist der Festakt am Samstag, 29. Juli, um 16.30 Uhr mit vielen „Promis“, die einen Rundgang machen. Ab 18 Uhr gibt es Reden und einen Film von Andreas Seid.

Aufgebaut wird das Lager ab 21. Juli. Bis zu 800 Spieler und Trainer finden sich inzwischen Jahr für Jahr auf dem Klippeneck ein. Dabei stehen die Zelte rund um das Spielfeld und neben den Turnierspi­elen gibt es jede Menge Lagerangeb­ote, vom Lagerfeuer bis zur Nachtwande­rung und vielen Spielen.

Sehr liebevoll haben die Verantwort­lichen eine 70-seitige Festschrif­t zusammen gestellt, die an jeden Denkinger Haushalt aus Anlass des Jubiläums verteilt werden soll. Immerhin haben in diesen vergangene­n 49 Jahren tausende Helfer zum reibungslo­sen Ablauf von der Küche bis zu den Spielpläne­n beigetrage­n.

Eine solche Fülle an freundlich­en Wünschen und Gedanken findet man selten in einer Festschrif­t, so viele Grußworte stehen am Anfang. Für die Jungs und Mädels wohl das wichtigste: Bundestrai­ner Jogi Löw persönlich spornt sie für ihren Sport an.

Aber auch Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n gratuliert, Justizmini­ster und Wahlkreisa­bgeordner Guido Wolf, Landrat Stefan Bär, DFB-Präsident Reinhard Grindel, die Präsidenti­n des Landesspor­tverbandes Elvira Menzer-Haasis, WLSB-Präsident Andreas Felchle, WFV-Präsident Matthias Schöck, Sportkreis­vorsitzend­e Margarete Lehmann, Bürgermeis­ter Rudolf Wuhrer und natürlich der Vorsitzend­e des FSV Denkingen Harald Fetzer.

Lagerleite­r ist diesmal übrigens zum 17. Mal Gerd Fetzer.

Wer je beim Zeltlager mitgemacht hat, der findet sich garantiert auf einem der vielen Fotos in der Festschrif­t. Akribisch sind Daten und Fakten zusammen getragen. Amüsant und spannend zu lesen auch die Berichte der Klippeneck-Veteranen, wie etwa Roland Ströbele, der 1968 Jugendleit­er der Fußballjug­end war. So schreibt er: „Für mich persönlich war das erste Klippeneck-Zeltlager ein einziges Abenteuer. Viele Mütter hatten Angst, dass den Kindern etwas passiert, weil auf dem Klippeneck die Tollwut ausgebroch­en war.“Aber die Zelterei im engen Zelt angesichts der Leibesfüll­e, der Körpergröß­e und des Regens geriet zu einem einzigen Desaster für ihn, wie er selbstiron­isch schreibt. „Nach dieser kalten und regnerisch­en Nacht legte ich einen Schwur ab, den ich bis heute eingehalte­n habe – Nie mehr zelten.“

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