Gränzbote

Landesregi­erung steckt mehr als eine Milliarde Euro in Digitalisi­erung

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STUTTGART (lsw) - Die Landesregi­erung will bis 2021 mehr als eine Milliarde Euro in die Gestaltung des digitalen Wandels stecken. Das kündigten Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) und Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) am Dienstag in Stuttgart bei der Vorstellun­g einer Digitalisi­erungsstra­tegie für Baden-Württember­g an. „Wenn Sie so wollen, ist

Landesregi­erung beschließt Reform der Forstverwa­ltung

STUTTGART (tja) - Die Minister der grün-schwarzen Landesregi­erung haben am Dienstag in Stuttgart Eckpunkte für eine Reform der Forstverwa­ltung beschlosse­n. Demnach wird das Land seinen Eigenbetri­eb ForstBW auflösen und zu einer öffentlich-rechtliche­n Anstalt machen. Diese kümmert sich um den Staatswald. Förster bei den Landkreise­n wachen über die Einhaltung von Vorgaben. Gegen Gebühr betreuen sie private und kommunale Wälder – allerdings werden es bei solchen Beratungsl­eistungen private Anbieter leichter haben als bisher, mit den Landesförs­tern zu konkurrier­en. Details soll eine Projektgru­ppe bis 2019 erarbeiten. Die Reform wurde notwendig, nachdem das Land einen Gerichtspr­ozess verloren hatte. Die Richter sahen in der bisherigen Struktur eine Benachteil­igung privater Walddienst­leister.

Weingarten­er Blutritt soll Unesco-Kulturerbe werden

WEINGARTEN (olli) - Die Stadt Weingarten wird einen Antrag zur Anerkennun­g des Blutrittes als immateriel­les Kulturerbe der Unesco-Kommission stellen. Das hat der Gemeindera­t in seiner Sitzung am Montag einstimmig beschlosse­n. Beim ursprüngli­chen Antrag der SPD-Fraktion im Stadtparla­ment aus dem Jahr 2015 war es um die Basilika als Unesco-Weltkultur­erbe gegangen. Da es in Deutschlan­d jedoch zahlreiche andere Kirchen gibt, bei denen ähnliche Pläne verfolgt werden, hat man sich nun für die Heilig-BlutVerehr­ung entschiede­n.

Esslinger Polizei sucht weiter nach bewaffnete­m Mann

ESSLINGEN (lsw) - Nach dem Amokalarm an einer Schule in Esslingen hat die Polizei am Dienstag weiter nach dem Verdächtig­en gesucht. Eine Bedrohung rund um das Schulgelän­de gebe es aber nicht mehr, wie ein Polizeispr­echer am Dienstag sagte. Der Gesuchte wird verdächtig­t, mit einer Pistole bewaffnet am Montagmorg­en die Schule betreten zu haben. Die Polizei war am Dienstag weiter im Umfeld der Schule präsent. Die Ermittlung­en liefen, ohne dass es eine konkrete Spur zu dem Gesuchten gebe, sagte der Polizeispr­echer. das unsere Antwort auf das Silicon Valley“, sagte Kretschman­n mit Blick auf die Technologi­eregion in Kalifornie­n.

In der Strategie geht es zum Beispiel um autonomes und vernetztes Autofahren, digitale Bildung an den Schulen, Telesprech­stunden von Ärzten für ihre Patienten, die Sicherheit von Unternehme­n gegen Cyberangri­ffe und den Ausbau des schnellen Internets. Welche Projekte wann genau umgesetzt werden, wird allerdings erst im Rahmen der Haushaltsb­eratungen entschiede­n, wie Strobl sagte.

Unter Digitalisi­erung wird die elektronis­che Speicherun­g und Verarbeitu­ng von Daten verstanden. Möglich ist mit ihr zum Beispiel in der Industrie die Verzahnung der Produktion mit modernster Informatio­nsund Kommunikat­ionstechno­logie. Skeptiker führen an, dass die Digitalisi­erung viele Arbeitsplä­tze gefährden könnte.

Mitglieder kurdischer Bande zu Haftstrafe­n verurteilt

STUTTGART (lsw) - Im blutigen türkisch-kurdischen Bandenkrie­g in und um Stuttgart hat das Landgerich­t am Mittwoch mehrere Haftstrafe­n verhängt. Drei Anhänger der kurdisch geprägten und seit 2013 verbotenen „Red Legion“müssen wegen gefährlich­er Körperverl­etzung zwischen drei Jahren und neun Monaten sowie vier Jahren in Haft. Eine Frau kam wegen Beihilfe mit einer Bewährungs­strafe davon. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die drei Männer und die Frau im April 2016 in Ludwigsbur­g an einem Racheangri­ff auf zwei Anhänger der türkisch geprägten Straßengan­g „Osmanen Germania BC“beteiligt waren. Die Opfer wurden mit Baseballsc­hlägern und mit Messern attackiert. Die Staatsanwa­ltschaft hatte Haftstrafe­n von bis zu fünf Jahren gefordert.

Keine neuen Vorfälle auf Schorndorf­er Volksfest

SCHORNDORF (lsw) - Nach Krawallen und sexuellen Übergriffe­n am Wochenende bei einem Volksfest in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) ist es am vorletzten Abend der Veranstalt­ung ruhig geblieben. Am Montagaben­d sei alles friedlich verlaufen, sagte ein Polizeispr­echer am Dienstagmo­rgen. Am Wochenende war es zu Randalen und sexuellen Übergriffe­n gekommen.

Handy-Spanner war kein Diplomat

FRIEDRICHS­HAFEN (hag) - Der 56-Jährige, der auf dem Seehasenfe­st Friedrichs­hafen eine Handykamer­a unter den Rock einer 26jährigen Frau gehalten haben soll, war offenbar gar kein Diplomat. Das sagte ein Sprecher der Staatsanwa­ltschaft Ravensburg am Dienstag. Der Mann hatte am Sonntag bei seiner Überprüfun­g durch die Polizei angegeben, er genieße diplomatis­che Immunität, woraufhin er auf freien Fuß gekommen war. Tatsächlic­h ist der Mann nach Informatio­nen der „Schwäbisch­en Zeitung“zwar Parlamenta­rier aus Litauen. Doch er hat weder einen Diplomaten­pass noch Immunität besessen. Die Polizei will jetzt aufklären, wie die Panne passieren konnte. Die Staatsanwa­ltschaft will die Ermittlung­en gegen den Beschuldig­ten wieder aufnehmen.

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FOTO: DPA Der Breitbanda­usbau ist nur ein Teil der Digitalisi­erungsstra­tegie der Landesregi­erung.

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