Wohnbau weist Vorwürfe zu Moltkestraße zurück
Am Standard der Gemeinschaftsunterkunft in der Moltkestraße, in der 54 alleinstehende junge Männer leben, gab es Kritik von Vertretern der Ini Asyl (wir berichteten). „Wir legen Wert darauf: Das Gebäude war in technisch einwandfreiem Zustand, als wir es übergeben haben“, entgegnet Riess darauf. Das gelte für die Lüftungsanlage ebenso wie für den Brandschutz. Vermieter ist die Wohnbau, die laut Riess einen Zehn-Jahres-Vertrag mit dem Landkreis hat. Die Stadt Tuttlingen wird als Untermieter des Kreises die Unterkunft zum 1. September übernehmen, um hier Plätze für Anschlussunterkünfte für Flüchtlinge anzubieten. 1,3 Millionen Euro habe die Wohnbau in die Fertigstellung dieses Gebäudeteils gesteckt. Riess: „Das Geld ist ausgegeben“, er ärgere sich, wie damit umgegangen werde. Die Ini Asyl täte laut des Wohnbau-Geschäftsführers gut daran, den Bewohnern Hygienestandards beizubringen, „da gibt es sicherlich Handlungsbedarf“, sagte er. Aufgabe des Vermieters sei es, Dinge in Ordnung zu bringen, wenn etwas kaputt gehe. „Nur: Verdrecken kommt einer Beschädigung gleich, die selbst verschuldet ist.“Vorbehalte hat es von der Ini Asyl wegen der Abflüsse in den Nasszellen gegeben. Dazu sagt der Wohnbau-Chef, dass die Abflüsse funktionieren würden, „wenn man die Sachen sauber hält und nicht alles runter spült“. Dies in Ordnung zu bringen, sei Sache der Mieter beziehungsweise Bewohner. Riess: „Wir säubern anderen Mietern den Siphon auch nicht.“(iw)