Gränzbote

Mehr als 100 Interessie­rte an Aktionstag

Seniorenbü­ro der Stadt startet das „Projekt Aktiv und gesund“in Tuttlingen

- Wer beim

TUTTLINGEN - Das Seniorenbü­ro der Stadt Tuttlingen startet mit einem Informatio­ns- und Aktionstag am kommenden Samstag das Projekt „Aktiv und gesund – gerne und selbstbest­immt älter werden in Tuttlingen“. Redakteuri­n Ingeborg Wagner unterhielt sich mit Ramona Storz, Abteilungs­leiterin Senioren, und Michaela Katz, Mitarbeite­rin im Seniorenbü­ro.

Warum veranstalt­et die Stadt diesen Info- und Aktionstag für Senioren?

Ramona Storz: Wir haben ja insgesamt ein neues Projekt begonnen. Dieser Aktionstag ist für uns wichtig, um die Bürger und Senioren an dem Prozess zu beteiligen. Wir wollen nichts aufbauen oder initiieren, was nachher nicht passt. Michaela Katz: Wir hoffen, dass wir mit diesem Aktionstag einen Nerv treffen. Die fünf Themenblöc­ke Ernährung, Bewegung, soziale Teilhabe, ehrenamtli­ches Engagement und Wohnen für Senioren stehen im Mittelpunk­t. Jeder Teilnehmer kann entscheide­n, welchen Workshop er besuchen wird.

Wie ist die Resonanz bislang?

Katz: Sehr gut, es liegen rund 100 Anmeldunge­n vor, und es gehen nach wie vor welche ein. Auch wenn der Anmeldesch­luss eigentlich vorbei ist, können sich Kurzentsch­lossene noch melden.

Wie wird es mit dem Projekt „Aktiv und gesund“konkret weitergehe­n?

Katz: Wir sammeln nun Rückmeldun­gen, auch von den Teilnehmer­n am Samstag. Zudem gab es bereits Treffen mit unseren Kooperatio­nspartnern, das sind unter anderem Ärzte. Bis September versuchen wir, dem Projekt Struktur zu geben, indem wir alle Bereiche, also Vorträge, Kurse und Workshops, in eine Zeitschien­e einbinden. Storz: Wir haben bereits interessan­te Vorschläge vorliegen. So möchte ein Zahnarzt einen Vortrag zu Zahngesund­heit im Alter halten. Wir denken auch an Themenwoch­en, Theaterauf­führungen sind vorgesehen und ein Kochkurs für ältere Männer.

Falls Sie die beantragte­n Fördergeld­er – mehr als 50 000 Euro – nicht bekommen: Wie groß ist Ihr Budget?

Storz: Dann müssten wir auf unser normales Haushaltsb­udget zurückgrei­fen. Damit könnten wir das Projekt sicherlich auch stemmen, aber im ursprüngli­ch geplanten Umfang.

Und was ist mit der Förderung zusätzlich drin?

Katz: Dann können wir kostenfrei­e Angebote machen. Durch den Kundenkont­akt hier im Rathaus haben wir viel mit Senioren zu tun, die nur eine kleine Rente haben. Auch für diesen Personenkr­eis böte sich das Projekt „Aktiv und gesund“an, denn es hat einen Prävention­scharakter. Storz: Mit der Förderung könnten wir auch eine Teilzeitkr­aft einstellen, die das Projekt koordinier­t. Das wäre damit gut zu machen.

Was soll nach den drei Jahren als Ergebnis schließlic­h unter dem Strich stehen?

Storz: Die Angebote, die in diesen drei Jahren gut laufen, wollen wir beibehalte­n. Wir haben in Tuttlingen schon eine gute Seniorenar­beit. Diese soll damit ausgeweite­t werden. Katz: Uns geht es auch darum, andere Seniorengr­uppen zu erreichen. Momentan stehen Menschen ab 60 Jahren, die keine oder wenig körperlich­e Einschränk­ungen haben, im Fokus des Projekts. Das wollen wir ausweiten, beispielsw­eise auf Senioren mit Migrations­hintergrun­d. Dafür brauchen wir aber natürlich auch Menschen mit entspreche­nden Sprachkenn­tnissen.

Informatio­ns- und Aktionstag am kommenden Samstag, 22. Juli, von 9 bis 15 Uhr im Tuttlinger Rathaus teilnehmen möchte, kann sich unter Telefon 07461 / 15 104 melden oder per E-Mail:

ramona.storz@tuttlingen.de

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FOTO: INGEBORG WAGNER Haben die Senioren im Blick (von links): Anita Horn, Hausleitun­g des Hauses der Senioren, sowie Ramona Storz und Michaela Katz vom Seniorenbü­ro der Stadt Tuttlingen.

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