Georg Sattler kritisiert Polizeipräsidiums-Entscheid
SPD-Bundestagskandidat spricht von „Halbgarem“
TUTTLINGEN (pm) - Der Kreisvorsitzende der SPD in Tuttlingen und Bundestagskandidat für den Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen, Georg Sattler, macht in einer Stellungnahme seinem Unmut über den Wegfall des Polizeipräsidiums Tuttlingen Luft.
„Die Fraktionen der CDU und Grünen im Landtag haben gestritten wie die Kesselflicker, als es um den Neuzuschnitt der Polizeipräsidien ging. Innenminister Thomas Strobl und Justizminister Guido Wolf (beide CDU) sind seit der Landtagswahl verstritten, und die Grünen sind auf Sparkurs“, so Sattler.
Das, was unter den beiden Fraktionen beschlossen wurde, sei kein Kompromiss, lediglich etwas Halbgares. Es mache den Anschein, als sollten die vorgelegten Zahlen für Konstanz gut aussehen, um das Polizeipräsidium Tuttlingen abzustoßen. Abseits der Kostendebatte werde laut Sattler die fachliche Seite außer Acht gelassen. Die Polizei wisse nicht, wie es mit der Verkehrsunfallaufnahme oder der Kriminalpolizei weitergeht. Was bei den Streitereien der vergangenen Wochen „absolute Nebensache“gewesen sei, sei, dass nun rund 500 Stellen zu verlagern und im Zuge eines Interessenbekundungsverfahrens zu besetzen wären. „Aber erst 2020 soll mit der Umsetzung begonnen werden. Bis dahin wissen die Polizeibeamten immer noch nicht, wohin die Reise geht“, urteilt Sattler.