Drittbester Schütze: Jakobi holt Bronze
Mit dem Feldbogen landet Tuttlinger auf dem DM-Podest – Michael Glatz wird Sechster
Anmeldung für Hallenrunde bis 18. September möglich
REICHENBACH (mp) - Beim Bezirksjugendstaffeltag in Reichenbach hat Mädchenreferentin Andrea Kopp mitgeteilt, dass im EJuniorinnenbereich kein Spielbetrieb stattfindet. Für diesen Altersbereich gebe es zu wenige Anmeldungen. „Vielleicht finden sich ja genügend Mannschaften für die kommende Saison“, hofft Kopp. Von einem beinahe reibungslosen Spielbetrieb sprach Elmar Reger, der für den Spielbetrieb des Kinderfußballs im Bezirk Schwarzwald zuständig ist. Manchmal sagen Vereine aber kurzfristig ihre Teilnahme bei Spieltagen im F-Juniorenund Bambinibereich ab. „Das ist ärgerlich für den Verein, der einen Spieltag ausrichtet und somit auch für den Spielbetrieb“, stellte Reger fest. Hallenspielleiter Rupert Lehnardt hatte in der vergangenen Saison 102 Spieltage im Bezirk zu organisieren. 41 Mal nahmen Mannschaften nicht teil, was genauso viele Meldungen an das Sportgericht bedeutete. Insgesamt 1410 Euro Strafe an den Württembergischen Fußballverband wurden fällig. „Da sollten sich die Vereine überlegen, ob manche Absagen sein müssen. Das kostet unnötig Geld“, so der Hallenspielleiter. Für die kommende Hallenrunde 2017/18 können die Vereine bis zum 18. September ihre Mannschaften in den Altersklassen anmelden. TUTTLINGEN (sz) - Zur nationalen Spitze haben sie durch die Qualifikation bereits gehört. Bei den Deutschen Meisterschaften im Feldbogenschießen haben Luis Jakobi und Michael Glatz ihr Können noch einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die beiden Schützen der SG Schönblick Tuttlingen kehrten als Dritter und Sechster von den Titelkämpfen in Hohegeiß im Harz zurück.
„Es war schwierig, es war hart und die Konkurrenz war bärenstark“, sagte Trainer Klaus Rapp, der die beiden Jugendlichen am Wochenende nach Niedersachsen begleitet hatte. Damit ordnete er das Ergebnis der SGSchützen schon etwas ein. Ein „brillantes Abschneiden“, freute sich Rapp nach dem Wettkampf der deutschlandweit neun besten Schützen in der Compoundbogenklasse.
Schließlich mussten sich Jakobi und Glatz nicht nur an zwei Tagen der deutschen Spitzenklasse stellen, um am Ende möglichst weit vorne zu landen. Schon der Zeitplan wurde zu einer Herausforderung. Morgens um sechs Uhr standen Jakobi und Glatz auf, um sich zwei Stunden später einzuschießen. Der Wettkampf begann um 9.30 Uhr. Erst siebeneinhalb Stunden später durften die Tuttlinger in der Konzentration nachlassen. Eine starke mentale Leistung.
Jakobi verbessert gegenüber dem Vorjahr um einen Platz
Insgesamt 144 Wertungsschüsse aus verschiedenen Entfernungen mussten im Gelände abgegeben werden und sollten den Ausschlag geben, wer mit der Goldmedaille auf dem Treppchen stehen wird. Nach dem ersten Tag lag Jakobi mit 364 Ringen aussichtsreich im Rennen. Als Dritter betrug der Rückstand auf den Erstplatzierten nur 20 Ringe. Die Silbermedaille war bei drei Ringen Rückstand ebenfalls für Jakobi noch in Reichweite. Entspannt konnte der Tuttlinger nicht in den zweiten Wettkampftag gehen. Selina Rentsch aus Fürstenfeldbruck saß ihm mit nur einem Ring Rückstand im Nacken. Michael Glatz lag zu diesem Zeitpunkt auf dem siebten Platz, hatte den Nächstvorderen mit nur sechs Zählern Rückstand aber im Visier.
Mit dieser Ausgangssituation gingen die beiden Bogensportler vom Tuttlinger Schönblick in die zweite Runde und sie verstanden es, den Wettkampf spannend zu gestalten. Am Ende konnte Jakobi seinen dritten Platz mit insgesamt 733 Ringen verteidigen. Michael Glatz gelang sogar ein Sprung nach vorne. Er belegte in der Schlusswertung mit 699 Ringen den sechsten Rang.
Aus Sicht von Rapp ein großer Erfolg und „vielleicht auch Option und Ansporn für die sportliche Zukunft“. Das ist nicht ausgeschlossen. Immerhin hat sich Jakobi gegenüber dem Vorjahr bereits um elf Ringe und einen Rang verbessert. In Magstadt bei Stuttgart hatte sich der Tuttlinger 2016 noch mit dem undankbaren vierten Platz begnügen müssen.