SHW trifft sich mit den Angreifern
RAVENSBURG - Einen Monat nachdem der österreichische Unternehmer Stefan Pierer ein feindliches Übernahmeangebot für den schwäbischen Automobilzulieferer SHW abgegeben hat, haben sich beide Parteien erstmals zu Gesprächen getroffen. Wie SHW am Mittwoch mitteilte hätten sich SHWChef Frank Boshoff, SHW-Aufsichtsratschef Georg Wolf, Pierer und der Finanzchef der Pierer Industrie AG, Friedrich Roither, am vergangenen Freitag in Aalen getroffen.
„Die Zusammenkunft diente dem gegenseitigen Kennenlernen und dem unverbindlichen Gedankenaustausch über Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit“, hieß es in dem Schreiben. Es seien keine Vereinbarungen oder Absprachen irgendwelcher Art getroffen worden, die SHW sei jedoch grundsätzlich bereit, den begonnenen Dialog fortzusetzen. Pierer, Investor sowie Chef und Mehrheitsaktionär des Motorradherstellers KTM aus Mattighofen, will SHW über seine Beteiligungsgesellschaft Pierer Industrie AG für 35 Euro je Aktie übernehmen. Aktuell gehören Pierer knapp 19 Prozent der SHWAktien. Als Mindestannahmeschwelle Pierer
Mehr Beschwerden über unerlaubte Telefonwerbung
DÜSSELDORF (AFP) - Die Anzahl der Beschwerden bei der Bundesnetzagentur über unerlaubte Telefonwerbung ist massiv gestiegen. Im ersten Halbjahr 2017 wurden 26 080 Beschwerden verzeichnet, fast so viele wie im gesamten Vorjahr, wie die „Rheinische Post“am Mittwoch berichtete. Im vergangenen Jahr lag die Anzahl der Beschwerden bei knapp 29 300.
Autohändler muss Kosten für Transport vorschießen
KARLSRUHE (dpa) - Der Bundesgerichtshof hat die Rechte von Verbrauchern beim Gebrauchtwagenkauf gestärkt. Im Streit eines Autohändlers mit einer Kundin über einen Transportkostenvorschuss bekam die Frau Recht. Sie durfte von dem Verkäufer verlangen, dass zunächst er den Transport des Autos in seine Werkstatt bezahlt, so das Urteil von Mittwoch. wurden 30 Prozent der SHW-Aktien festgelegt.
Der SHW-Vorstand wiederholte noch einmal seine Einschätzung, wonach das Übernahmeangebot von 35 Euro je Aktie „den Wert des Unternehmens – auch im Hinblick auf die erwartete positive Entwicklung ab 2018 – nicht angemessen widerspiegelt“. Diese Ansicht teilt auch die Börse: Seit dem Bekanntwerden der Übernahmepläne notieren die Anteilsscheine deutlich über den von Pierer aufgerufenen Übernahmepreis – zuletzt lag der Kurs bei 37 Euro je Aktie.
SHW rechnet von 2018 an mit einem erheblichen Umsatz- und Ertragsschub. Bis 2020, so die Prognose, sei mit einem gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 um rund 50 Prozent höheren Umsatz und einer signifikanten Margen- und Ergebnisverbesserung zu rechnen, hieß es Ende Juni in einem Statement. Eine detaillierte Stellungnahme zu dem Übernahmeangebot und eine Empfehlung an die Aktionäre wollen Vorstand und Aufsichtsrat von SHW „fristgemäß veröffentlichen“.
SHW beschäftigt am Hauptsitz in Aalen sowie an den Produktionsstandorten in Bad Schussenried (Kreis Biberach), Neuhausen ob Eck und Tuttlingen (beide Landkreis Tuttlingen) rund 1200 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2016 setzte das Unternehmen 406 Millionen Euro um und verdiente unter dem Strich 12,8 Millionen Euro.
Rekordernte bei Spargel, aber zu kalt für Erdbeeren
WIESBADEN (dpa) - Landwirte in Deutschland haben in diesem Jahr die Rekordmenge von rund 127 300 Tonnen Spargel gestochen. Das ist eine Steigerung von etwa sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch anhand einer vorläufigen Schätzung mitteilte. Der Erdbeeranbau litt unter dem Kälteeinbruch im April. Die Erntemenge liegt bei rund 106 400 Tonnen. Das sind 18 Prozent weniger als im Vorjahr.