Bandbreite an Möglichkeiten bei Wohnen im Alter
Drei Investoren stellen Projekte vor – Riesiges Interesse der Tuttlinger
TUTTLINGEN - Die Gesellschaft wird immer älter, dabei wollen alle selbstbestimmt leben – eine Herausforderung, aber auch eine Chance für die Allgemeinheit jeglichen Alters. Am Dienstagabend haben sich im Foyer des Rathauses Tuttlingen die Investoren der geplanten und im Bau befindlichen Seniorenwohnanlagen vorgestellt.
Der Zuspruch war groß, rund 100 interessierte Senioren hatten sich eingefunden, um sich über die neuesten Entwicklungen zu informieren. „Heute ist im Rathaus so viel Lebenserfahrung vertreten, die in die gemeinsam gestaltete Zukunft eingebracht werden soll“, begrüßte Baubürgermeister Willi Kamm die Besucher im Foyer des Rathauses.
Bis zum Frühjahr 2018 soll das neue Pflegeheim in der Unteren Vorstadt auf dem ehemaligen Pfauenareal bezugsfertig sein, gab Alexander Grunewald von Haus Edelberg, Senioren-Zentren bekannt. Das Angebot umfasse hier die Voll- und teildiakonische Pflege, die Kurzzeitpflege, außerdem sei eine Tagespflege angestrebt. 100 Einzelzimmer mit Alltagsbegleitung und Betreuung würden angeboten. 16 Zimmer sind mit 20 quadratmetern Wohnfläche sowie einem entsprechenden Bad, Rollstuhl gerecht ausgebaut. „Außerdem wird in dem für alle zugänglichen Restaurant im obersten Stock, mit Blick über die Dächer Tuttlingens, unter anderem ein offener Mittagstisch angeboten.
Sechs Häuserblocks geplant
Noch in der Planung befinden sich die Häuser der FWD Hausbau auf dem Areal der alten Feuerwache. Geschäftsführer Matthias Günther und Adriane Gunzer, Projektleitung, stellten die sechs geplanten Häuserblocks vor, drei davon als Seniorenwohnungen, die 44 Wohnungen, Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen von 52 bis 115 Quadratmetern vorsehen sowie 29 Seniorenwohnungen über einer großen Tiefgarage. Die aufgelockerte und mit viel Grün versehene Bebauung soll das Miteinander fördern, und mit einem Pavillon einen gemeinsamen Treffpunkt bieten. Angeboten wird betreutes Wohnen, darin hat der Bauträger, der unter anderem in Immendingen, in St. Georgen, Wellendingen oder Unterkirnach bereits solche Anlagen gebaut hat, Erfahrung. Anfang des nächsten Jahres soll der Bau starten. „Mit dem Verkauf werden wir vielleicht schon im Herbst beginnen“, erklärte Matthias Günther.
„MeVita – mein Leben“– unter dieses Motto stellte Rolf Schneider, Vorstand der Stiftung Innovation und Pflege, die Informationen zum geplanten und von der Baufirma Schweizer zu erstellendem Komplex auf dem ehemaligen MarquardtAreal – der Residenz am Stadtgarten – vor. „Wir bieten in der Pflegewelt eine Alternative an zwischen Wohnen, Zuhause und Pflegeheim, die zu dem jeweiligen Lebensbild passt“, betonte Schneider.
Angeboten werde in einer 24Stunden Betreuung betreutes Wohnen, eine Wohngemeinschaft mit betreutem Wohnen, die Betreuung von pflegebedürftigen Menschen mit Behinderung sowie die Garantie, „egal wie sich der Gesundheitszustand entwickelt, sie können bis zum Tod in ihrer Wohnung bleiben“, sagte Schneider. Im Erdgeschoss wird eine Tagespflege untergebracht, die von der Christlichen Sozialstation Tuttlingen betreut wird. Eine öffentliche Cafeteria, ein Fitnessbereich sowie eine Bibliothek runden das Angebot ab. In einem zweiten Block, verbunden mit dem ersten Komplex durch eine Brücke über der Rezeption, entstehen Wohnungen für die Allgemeinheit. Die Ausstellung im Foyer des Rathauses kann noch bis zum Samstag, 22. Juli, zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses und am Samstag von 9 bis 15 Uhr besichtigt werden.