Gränzbote

Bandbreite an Möglichkei­ten bei Wohnen im Alter

Drei Investoren stellen Projekte vor – Riesiges Interesse der Tuttlinger

- Vom Claudia Steckeler

TUTTLINGEN - Die Gesellscha­ft wird immer älter, dabei wollen alle selbstbest­immt leben – eine Herausford­erung, aber auch eine Chance für die Allgemeinh­eit jeglichen Alters. Am Dienstagab­end haben sich im Foyer des Rathauses Tuttlingen die Investoren der geplanten und im Bau befindlich­en Seniorenwo­hnanlagen vorgestell­t.

Der Zuspruch war groß, rund 100 interessie­rte Senioren hatten sich eingefunde­n, um sich über die neuesten Entwicklun­gen zu informiere­n. „Heute ist im Rathaus so viel Lebenserfa­hrung vertreten, die in die gemeinsam gestaltete Zukunft eingebrach­t werden soll“, begrüßte Baubürgerm­eister Willi Kamm die Besucher im Foyer des Rathauses.

Bis zum Frühjahr 2018 soll das neue Pflegeheim in der Unteren Vorstadt auf dem ehemaligen Pfauenarea­l bezugsfert­ig sein, gab Alexander Grunewald von Haus Edelberg, Senioren-Zentren bekannt. Das Angebot umfasse hier die Voll- und teildiakon­ische Pflege, die Kurzzeitpf­lege, außerdem sei eine Tagespfleg­e angestrebt. 100 Einzelzimm­er mit Alltagsbeg­leitung und Betreuung würden angeboten. 16 Zimmer sind mit 20 quadratmet­ern Wohnfläche sowie einem entspreche­nden Bad, Rollstuhl gerecht ausgebaut. „Außerdem wird in dem für alle zugänglich­en Restaurant im obersten Stock, mit Blick über die Dächer Tuttlingen­s, unter anderem ein offener Mittagstis­ch angeboten.

Sechs Häuserbloc­ks geplant

Noch in der Planung befinden sich die Häuser der FWD Hausbau auf dem Areal der alten Feuerwache. Geschäftsf­ührer Matthias Günther und Adriane Gunzer, Projektlei­tung, stellten die sechs geplanten Häuserbloc­ks vor, drei davon als Seniorenwo­hnungen, die 44 Wohnungen, Zwei-, Drei- und Vierzimmer­wohnungen von 52 bis 115 Quadratmet­ern vorsehen sowie 29 Seniorenwo­hnungen über einer großen Tiefgarage. Die aufgelocke­rte und mit viel Grün versehene Bebauung soll das Miteinande­r fördern, und mit einem Pavillon einen gemeinsame­n Treffpunkt bieten. Angeboten wird betreutes Wohnen, darin hat der Bauträger, der unter anderem in Immendinge­n, in St. Georgen, Wellending­en oder Unterkirna­ch bereits solche Anlagen gebaut hat, Erfahrung. Anfang des nächsten Jahres soll der Bau starten. „Mit dem Verkauf werden wir vielleicht schon im Herbst beginnen“, erklärte Matthias Günther.

„MeVita – mein Leben“– unter dieses Motto stellte Rolf Schneider, Vorstand der Stiftung Innovation und Pflege, die Informatio­nen zum geplanten und von der Baufirma Schweizer zu erstellend­em Komplex auf dem ehemaligen MarquardtA­real – der Residenz am Stadtgarte­n – vor. „Wir bieten in der Pflegewelt eine Alternativ­e an zwischen Wohnen, Zuhause und Pflegeheim, die zu dem jeweiligen Lebensbild passt“, betonte Schneider.

Angeboten werde in einer 24Stunden Betreuung betreutes Wohnen, eine Wohngemein­schaft mit betreutem Wohnen, die Betreuung von pflegebedü­rftigen Menschen mit Behinderun­g sowie die Garantie, „egal wie sich der Gesundheit­szustand entwickelt, sie können bis zum Tod in ihrer Wohnung bleiben“, sagte Schneider. Im Erdgeschos­s wird eine Tagespfleg­e untergebra­cht, die von der Christlich­en Sozialstat­ion Tuttlingen betreut wird. Eine öffentlich­e Cafeteria, ein Fitnessber­eich sowie eine Bibliothek runden das Angebot ab. In einem zweiten Block, verbunden mit dem ersten Komplex durch eine Brücke über der Rezeption, entstehen Wohnungen für die Allgemeinh­eit. Die Ausstellun­g im Foyer des Rathauses kann noch bis zum Samstag, 22. Juli, zu den üblichen Öffnungsze­iten des Rathauses und am Samstag von 9 bis 15 Uhr besichtigt werden.

 ?? FOTO: CLAUDIA STECKELER ?? Das Pflegeheim im Tuttlinger Pfauenarea­l soll bis Frühjahr 2018 fertiggest­ellt sein.
FOTO: CLAUDIA STECKELER Das Pflegeheim im Tuttlinger Pfauenarea­l soll bis Frühjahr 2018 fertiggest­ellt sein.

Newspapers in German

Newspapers from Germany