Begabtenförderung in der Schrotenschule
Tuttlinger Grundschule schafft es als eine von 39 Schulen in das Programm von Bund und Land
TUTTLINGEN - Die Tuttlinger Grundschule Schrotenschule hat es geschafft: Sie ist eine von 39 Schulen in Baden-Württemberg, die ins Projekt Begabtenförderung von Bund und Land aufgenommen worden ist. Das Projekt ist auf zehn Jahre angelegt.
„Ich freue mich. Das ist eine ungeheuer spannende Aufgabe“, sagte Ute Scharre-Grüninger, Leiterin der Schrotenschule, auf Nachfrage der Schwäbischen Zeitung. Angesetzt wird bei der Förderung begabter Schüler nun bereits in Klasse eins, besonders im Fokus stünden auch Kinder bildungsferner Schichten und mit Migrationshintergrund.
Wie stellt sich das konkret dar? Da muss Scharre-Grüninger passen: „Das Kultusministerium hat noch keine Direktive herausgebracht.“Das, was sie bislang weiß, hat sie aus der Zeitung erfahren.
Die Schulleiterin schätzt anhand von statistischen Zahlen, dass an ihrer Schrotenschule, die derzeit von 220 Kindern besucht wird, rund vier Kinder für die Begabtenförderung geeignet sind. „In einem zweiten Schritt kann es sein, dass die Kinder aus drei Landkreisen zusammengefasst werden“, erklärt Scharre-Grüninger.
Die Schrotenschule ist neben der Südstadtschule Villingen die einzige Grundschule im Cluster Rottweil, zu dem neben Tuttlingen und Rottweil auch der Schwarzwald-Baar-Kreis gehören. „Es freut mich, dass das Projekt besonders leistungsstarken Kindern die Möglichkeit gibt, mit Gleichgesinnten zusammenzukommen“, so die Meinung der Schulleiterin.
Ute Scharre-Grüninger kennt sich aus: Sie ist vom Schulamt Konstanz mit der Hochbegabtenberatung im Schulamtsbezirk betraut. Zudem leitet sie die Hector Kinderakademie Immendingen, die zurzeit fast 140 Kinder besuchen. Diese Stiftung des Landes bietet als zusätzliche Förderung interessierten und begabten Kindern eine Palette von Angeboten aus dem wissenschaftlichen, technischen, musischen und sportlichen Bereich.