Gränzbote

Die Fakten

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Seit fast sieben Jahren beschäftig­t sich der evangelisc­he Kirchengem­einderat Trossingen mit der Neukonzept­ion seiner Immobilien. Der Anstoß dazu kam vom Oberkirche­nrat, der fordert, die Zahl der Immobilien zu reduzieren. Bei einer profession­ellen Informatio­nsveransta­ltung mit Vertretern des Oberkirche­nrats im Mai wurde der Plan eines Neubaus auf dem Gartengrun­dstück neben dem Bonhoeffer-Haus vorgestell­t. Im Anschluss wurde Kritik laut, kritische Fragen seien „wegmoderie­rt“worden. Der derzeitige Plan der Kirchengem­einde sieht wie folgt aus: Neben dem Johannes-BrenzGemei­ndehaus und dem Bonhoeffer-Haus soll auch das Pfarrhaus Süd verkauft werden. Damit sollen große Teile des Neubaus neben dem Bonhoeffer-Haus bezahlt werden. Weil der Verkaufser­lös nicht für die Gesamtsumm­e von 2,43 Millionen Euro reicht, plant Kirchenpfl­eger Winter mit mehreren Töpfen. So sollen aus dem Verkauf und den mit den Häusern verbundene­n Rücklagen 1,24 Millionen Euro erzielt werden. Von der Landeskirc­he kämen weitere 470 600 Euro, vom Kirchenbez­irk 168 000 Euro als Zuschüsse dazu. Über Opfer und Spenden sollen 555 000 Euro gesammelt werden. 350 000 Euro davon sollen zinsfrei durch die Beleihung eigener Rücklagen überbrückt werden, bis die volle Spendensum­me erwirtscha­ftet ist. Der Oberkirche­nrat würde die Sanierung des Brenz-Hauses prozentual mit der gleichen Summe unterstütz­en wie den Neubau, so Kramer. Doch weil das Bonhoeffer-Haus trotzdem verkauft werden müsse, würde der Platz für die Jugendarbe­it, die dort untergebra­cht ist und nicht im Brenz-Haus unterkomme­n könne, fehlen.

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