Hunger Games – die Sparversion
Die Bestimmung – Divergent (Pro Sieben, Sonntag, 20.15 Uhr) - Wie „Hunger Games“, nur langweiliger: „Die Bestimmung – Divergent“versucht, im Fahrwas- ser der weltweit erfolgreichen „Tribute-von-Panem“-Verfilmung mit einer sehr ähnlichen Geschichte zu punkten. Doch das funktioniert nur bedingt. Zu belanglos und zu gewollt bleibt die dystopische Story, die ebenfalls auf einer Romanreihe beruht.
Chicago in einer nicht so weit entfernten Zukunft: Die Menschen leben in einer Art Kastensystem, das so unterschiedliche Funktionen wie Juristen, Bauern und Ordnungskräfte bietet. Mit 16 müssen sich die von der Außenwelt isoliert lebenden Bewohner für eine Fraktion entscheiden. Doch bei dem Test, der den jungen Menschen beim Erkennen ihrer Stärken helfen will, stellt sich Beatrice „Tris“Prior (Shailene Woodley) als „Unbestimmte“heraus. Sie könnte mehreren Fraktionen angehören. Da solche unbestimmten Variablen als Störfaktor des Systems angesehen werden, ist Tris in Gefahr ...
Klingt abstrus? Ist es auch. Die optisch ansprechende Introsequenz mit dem futuristisch-apokalpytischen Anblick der Millionenmetropole Chicago weckt Erwartungen, die der fast zweieinhalbstündige Film aber nicht einlöst. Zu konstruiert und kalkuliert wirkt alles. Schade, denn Hauptdarstellerin Shailene Woodley kann was, wie sie später in „Snowden“unter Beweis stellte.