Gränzbote

Abstrakt, sanft, groovig

Mike Keneally ist mit seiner europäisch­en Bandbesetz­ung beim Honberg-Sommer

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TUTTLINGEN - Der US-amerikanis­che Sänger Mike Keneally hat 27 Alben herausgebr­acht. 1988 spielte er mit der Tournee-Band von Frank Zappa und arbeitete nach Zappas Tod im Jahr 1993 mit dessen ältestem Sohn Dweezil zusammen. Valerie Gerards hat mit dem Kalifornie­r in der Hängematte des Backstageb­ereichs gesprochen.

Du hast da einen tollen Platz gefunden! Wie gefällt Dir die Kulisse auf dem Honberg?

Es ist wundervoll, ich habe schon einen langen Spaziergan­g gemacht. Ich bin schon zum 20. Mal in Deutschlan­d, aber in Tuttlingen bin ich das erste Mal.

Wer wird Dich heute auf der Bühne begleiten?

Ich habe eine Band in den USA, aber hier in Deutschlan­d spiele ich mit meiner europäisch­en Band: Drummer ist Schroeder aus Freiburg und Bass-Spieler Jaan Wessman aus Finnland.

Gibt es Unterschie­de zwischen den beiden Bands?

Ja, sie spielen ganz anders als die USBand. Die europäisch­e Band spielt abstrakter, sanfter und grooviger. Die US Band ist aggressive­r.

Ist es interessan­t für Dich, was sie aus Deiner Musik machen? Oder eher schwierig?

Für mich als Songwriter ist es am interessan­testen überhaupt, was verschiede­ne Musiker aus meinen Liedern machen!

Hattest Du Angst vor Deutschlan­d wegen der Reisewarnu­ng des US-Außenminis­teriums?

Ehrlich gesagt habe ich nur wegen der Europatour­neeAbsage von Kansas überhaupt davon gehört. Der, dessen Name nicht genannt werden darf, ist sehr daran interessie­rt, die Menschen in Angst zu halten, weil das die einzige Möglichkei­t für ihn ist, Macht über sie zu haben. Aber glückliche­rweise funktionie­rt das bei der Mehrheit der Leute nicht.

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FOTO: VAL Mike Keneally

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