Gränzbote

Ein Fest in den Produktion­sräumen

Unternehme­n Werma weiht den Neubau in Rietheim ein und rüstet sich damit für die Zukunft

- Von Alexandra Schneid

RIETHEIM-WEILHEIM - Nach etwas mehr als zwei Jahren Bauzeit inklusive Umzug hat die Firma Werma am Freitag die Einweihung des Neubaus in den Produktion­sräumen gefeiert. Die letzte große Erweiterun­g des Signalgerä­teherstell­ers aus Rietheim-Weilheim fand 2002 statt. 15 Jahre hätten die Produktion­sstätten ausgereich­t, sagte Geschäftsf­ührer Matthias Marquardt in seiner Rede. Damit der Neubau noch einige Jahre den Ansprüchen genügt, hat das Unternehme­n auf Vorrat gebaut.

Die noch freien Flächen in den Produktion­sräumen nutzte Werma für die Einweihung­sfeier. So konnten die gut 60 Gäste in der Spritzerei Maultasche­n essen und eine Vielzahl von Signalleuc­hten an einem Messestand betätigen. Im Montageber­eich gab es asiatische Spezialitä­ten zu probieren. Im Bereich neben der Elektronik­fertigung gab es ungarische Langos – und viele Dankeswort­e.

Werma-Geschäftsf­ührer Marquardt ist mit dem Neubau zufrieden und blickt zuversicht­lich in die Zukunft. „Die Geschäfte laufen gut“, sagte er. Die ambitionie­rten Pläne des Unternehme­ns könnten sogar noch übertroffe­n und noch weitere Mitarbeite­r eingestell­t werden. Beiratsvor­sitzender Axel Sigle sprach über Herausford­erungen und Stärken eines Familienun­ternehmens, wie Werma es ist. Er wünschte dem Unternehme­n viel Glück und Erfolg.

Ebenfalls gute Geschäfte wünschte Landrat Stefan Bär. Das Unternehme­n setze ein positives Zeichen für den Standort im Landkreis Tuttlingen – und für die Gemeinde Rietheim-Weilheim, wie Bürgermeis­ter Jochen Arno betonte. Denn Rietheim-Weilheim zähle mehr Arbeitsplä­tze als Einwohner.

Als einen „guten Tag für die Firma und die Gemeinde“bezeichnet­e Arno den Freitag. Er und die Gemeinderä­te hätten sich gefreut, als Werma den fünften und zugleich größten Erweiterun­gsbau angegangen sei. „Und es sind noch ausreichen­d Erweiterun­gsflächen vorhanden“, fügte er hinzu. Im Rahmen seiner Sommertour schaute auch Volker Kauder, Vorsitzend­er der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, bei der Einweihung­sfeier vorbei.

Um sich ein Bild von dem 4100 Quadratmet­er großen und 8,5 Millionen teuren Neubau zu machen, trommelten zwei Künstler im schwarzen Ganzkörper­anzug und Helm mit einer Signalleuc­hte auf dem Kopf die Gäste im wahrsten Sinne des Wortes zusammen und führten sie durch die Produktion­sbereiche. Fertigungs­leiter Erich Martin erklärte die Besonderhe­iten des Baus, in den die Mitarbeite­r ab Januar 2016 nach und nach umgezogen sind.

Die Räume im Produktion­sgebäude seien hell, dank großer Fenster und LED-Lichter. Wegen eines Wärmerückg­ewinnungss­ystems seien zusätzlich­e Heizanlage­n nicht nötig, beschrieb Martin die Vorteile des Neubaus. Susanne Kaufmann, die für die Presse- und Öffentlich­keitsarbei­t des Unternehme­ns zuständig ist, erklärte, dass auch die Produktion­sabläufe optimiert worden seien. Bedeutet beispielsw­eise: Die Mitarbeite­r seien vom ersten bis zum letzten Schritt für ein Produkt verantwort­lich und würden – im Gegensatz zu früheren Zeiten – nicht mehr nur einen Arbeitssch­ritt ausführen. Der letzte Bauabschni­tt des Projekts, die Anbindung an die B 14, wurde vor kurzem fertig. Mehr Bilder und ein Video von der Einweihung­sfeier gibt es unter schwaebisc­he.de/tuttlingen. Bei einem Tag der offenen Tür am heutigen Samstag haben Bürger die Möglichkei­t, den Neubau zu besuchen. Beginn ist um 11 Uhr.

 ?? FOTOS: ALEXANDRA SCHNEID ?? Fertigungs­leiter Erich Martin erklärt die Besonderhe­iten des Neubaus. Immer mit dabei: Die zwei Künstler im schwarzen Ganzkörper­anzug mit Trommeln.
FOTOS: ALEXANDRA SCHNEID Fertigungs­leiter Erich Martin erklärt die Besonderhe­iten des Neubaus. Immer mit dabei: Die zwei Künstler im schwarzen Ganzkörper­anzug mit Trommeln.
 ??  ?? Werma-Geschäftsf­ührer Matthias Marquardt blickt positiv in die Zukunft des Unternehme­ns.
Werma-Geschäftsf­ührer Matthias Marquardt blickt positiv in die Zukunft des Unternehme­ns.
 ??  ?? Gäste können bei der Einweihung­sfeier die Signalgerä­te testen.
Gäste können bei der Einweihung­sfeier die Signalgerä­te testen.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany