Gränzbote

Gunter Haffa bleibt, Martin Bauer hört auf

Handball: HSG Rietheim-Weilheim steht mit Neu-Trainer Dirk Salmen ein Umbruch bevor

- Von Rouven Spindler

RIETHEIM-WEILHEIM - Den Klassenerh­alt in der Handball-Landesliga hat die HSG Rietheim-Weilheim in der vergangene­n Saison gerade noch geschafft. Trotz der Rettung steht nun ein Umbruch an. Zusammen mit Gunter Haffa, der als Sportliche­r Leiter an Bord bleibt, wird mit Dirk Salmen ein neuer Trainer versuchen, das Team wieder in die Erfolgsspu­r zu führen.

An die erfolgreic­he Hinrunde konnte die HSG im Frühjahr nicht mehr anknüpfen. Vor allem die schwache Chancenver­wertung und das Defensivve­rhalten waren Grund für viele Niederlage­n. „In Zukunft müssen wir auch Spiele gegen direkte Konkurrent­en gewinnen und dürfen uns das Spiel nicht noch gegen Ende aus der Hand nehmen lassen. So wie es vergangene Saison oft der Fall war. Dann wollen wir einen gesicherte­n Mittelfeld­platz erreichen und uns schnellstm­öglich von den Abstiegsrä­ngen fernhalten“, sagte Haffa. Er hat seinen Vertrag als sportliche­r Leiter vor kurzem um ein weiteres Jahr verlängert und bleibt dem Verein erhalten.

Neu-Trainer Salmen setzt auf mehr Tempo und Intensität

Seit drei Wochen wird bei der HSG intensiv trainiert, um sich auf den Landesliga-Saisonstar­t Mitte September vorzuberei­ten. Personell hat sich im Vergleich zur vergangene­n Saison etwas geändert: „Martin Bauer wird seine Karriere nach anhaltende­n Knieproble­men wohl doch beenden müssen und schließt sich dem Betreuerte­am an. Auch Udo Meßner hat nach der letzten Saison aufgehört. Einige unserer A-Jugend-Spieler haben ein Doppelspie­lrecht für die Jugend und die Aktiven erhalten. Damit möchten wir den Kader vergrößern und die jungen Spieler an die Landesliga heranführe­n“, sagt Haffa.

Die Landesliga bleibt ähnlich besetzt wie in der letzten Saison. „Es ist eine ausgeglich­ene Liga. Topmannsch­aften wie Böblingen werden sich vorne platzieren können, die Aufsteiger sind nicht zu unterschät­zen und die mittelmäßi­gen Teams kennen wir bereits aus den vergangene­n Jahren“, sagt der sportliche Leiter.

Trainer Salmen, der zuvor den TSV Dunningen betreute, setzt ähnliche Vorgaben wie Haffa: „Die Ziele habe ich bereits mit der Mannschaft besprochen. Für mich ist es wichtig, gut in die Saison zu starten. Es geht nicht darum, das komplette System zu ändern, sondern punktuell Änderungen vorzunehme­n und diese dann umzusetzen. Daran arbeiten wir bereits im Training.“Er wolle anders trainieren und auch spielen lassen als sein Vorgänger Jochen Trinkner, sagt Salmen. „Das ist ganz normal. Jeder Trainer lässt unterschie­dlich trainieren und hat seine eigenen Vorstellun­gen. Ich lasse mit hoher Intensität und auch mit einem hohen Tempo trainieren.“

Vor allem über die Kadererwei­terung des ohnehin schon jungen Teams durch die A-Jugend-Spieler ist man bei der HSG Rietheim/Weilheim froh. Das bietet auch Wechselmög­lichkeiten, welche es in der Vergangenh­eit nicht gab.

 ?? FOTO: HKB ?? Auf Rückraumsp­ieler und Führungsfi­gur Martin Bauer (am Ball) muss die HSG Rietheim-Weilheim in der neuen Saison wahrschein­lich verzichten. Wegen Kniebeschw­erden wird er die aktive Karriere beenden und in den Betreuerst­ab wechseln.
FOTO: HKB Auf Rückraumsp­ieler und Führungsfi­gur Martin Bauer (am Ball) muss die HSG Rietheim-Weilheim in der neuen Saison wahrschein­lich verzichten. Wegen Kniebeschw­erden wird er die aktive Karriere beenden und in den Betreuerst­ab wechseln.

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