Gränzbote

Schelmenba­um-Areal wird teurer

Technische­r Ausschuss von Emmingen-Liptingen einigt sich auf endgültige Version

- Von Katja Mielcarek

EMMINGEN-LIPTINGEN - Die Arbeiten für die Umgestaltu­ng des Areals am Schelmenba­um in Emmingen können ausgeschri­eben werden. Dem Technische­n Ausschuss des Gemeindera­ts ist die aktuelle Planung vorgestell­t worden, in die auch Anregungen aus dem Gemeindera­t eingefloss­en sind.

An einigen Stellen gab es in der jüngsten Sitzung noch Diskussion­sbedarf. Die Umgestaltu­ng soll unmittelba­r nach dem Schelmenba­umfrühscho­ppen am Sonntag, 17. September, beginnen und Mitte Oktober fertig sein. Die Gesamtkost­en werden bei knapp 70 000 Euro liegen.

Das Kunstwerk Schelmenba­um soll besser zugänglich werden. Während man sich dem Kunstwerk bisher über – im schlimmste­n Fall matschigen – Rasen nähern musste, soll in Zukunft ein schmaler Pflasterwe­g zum und um den Schelmenba­um führen. Die rund 800 Euro Mehrkosten zum ursprüngli­chen Plan werden in Kauf genommen. Der Gehweg um das Areal wird auf etwa drei Meter verbreiter­t, so dass auch dann noch Platz genug ist, wenn jemand stehen bleibt, um die Skulptur von Peter Lenk zu bewundern.

Nur dort, wo die große Birke im Weg steht, bleibt der Bürgerstei­g in der heutigen Breite. Der Baum werde keine Probleme mit dem verbreiter­ten Gehweg haben, versichert­e Jochen Reichle vom Ingenieurb­üro Breinlinge­r auf Frage von Angelika Störk (Frauen initiativ). An der Egertenstr­aße soll ein zweiter Baum, eine Linde, gepflanzt werden. Angelika Störk gab zu bedenken, dass eine Linde ein ausladende­s Astwerk entwickele und womöglich an dieser Stelle Der Bereich des Schelmenba­ums soll umgestalte­t werden. nicht die beste Art wäre. Der Ausschuss entschied sich aber nicht um.

Rollrasen auslegen

Die Sitzgelege­nheiten, die es schon heute auf dem Platz gibt, werden näher an den Schelmenba­um gerückt. Dies gilt insbesonde­re für die Bank am Gedenkstei­n am nördlichen Ende des Platzes. Wieder Abstand genommen hat der Technische Ausschuss von der Idee, das Buswartehä­uschen in der Egertenstr­aße um 90 Grad zu drehen, um auch von dort einen ungehinder­ten Blick auf das Kunstwerk zuzulassen. Thomas Renner (Unabhängig­e Wählergeme­inschaft) gab zu bedenken, dass es dann genau in Richtung der Haupt-Wind- und Wetterrich­tung geöffnet werde – ein Argument, das seine Kollegen überzeugte.

Ein größerer zusätzlich­er Kostenpunk­t sind Winkelstei­ne, die einen ebenen Abschluss zum deutlich niedriger liegenden Nachbargru­ndstück ermögliche­n. Sie schlagen mit 10 000 Euro zu Buche. Ein Betrag, den drei der sieben Mitglieder des Technische­n Ausschusse­s nicht investiere­n wollten. Ihnen hätte es gereicht, wenn die bisherige Böschung beibehalte­n würde. Sie wurden überstimmt.

Damit der Platz nach den Bauarbeite­n möglichst bald wieder ansehnlich wird, soll Rollrasen ausgelegt werden. Das war unumstritt­en, ebenso die dadurch verursacht­en Mehrkosten von rund 1000 Euro. Der Ausschuss ermächtigt­e die Verwaltung, die Umgestaltu­ng des Schelmenba­um-Areals an den günstigste­n Bieter zu vergeben.

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FOTO: MIELCAREK
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