Gränzbote

„Das ist P wie Politik. Oder auch K wie Kompromiss“

Freie-Wähler Fraktionsv­orsitzende­r Heinrich Staudenmay­er aus Spaichinge­n reagiert auf Berichte über Boxer-Trainingsr­aum

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SPAICHINGE­N (pm) - Unter dem Titel „K wie Kompromiss“nimmt der Fraktionsv­orsitzende der Freien Wähler, Heinrich Staudenmay­er Stellung zur Berichters­tattung über die jüngste Gemeindera­tssitzung.

Sie hätten sich gegen ein Aushebeln der Vereinsför­derrichtli­nien ausgesproc­hen. „Das Vorhaben der Verwaltung, die Boxer des SVS in einer neu zu schaffende­n öffentlich­en Versammlun­gsstätte unterzubri­ngen, ist zwar ehrenwert, aber nicht mit den Vereinsför­derrichtli­nien vereinbar.“Sie meinen damit, dass wegen der Größe des Raumes im Untergesch­oss, dieser nach der Versammlun­gsstättenv­erordnung in Sachen Brandschut­z hätte ertüchtigt werden müssen. Eine einseitige Bevorzugun­g des SVS sei nicht zulässig, auch wenn dadurch noch keine Lösung für die Boxer gefunden worden sei.

„Um dies mit dem Vorsitzend­en des SVS und der CDU-Fraktion, Herrn Tobias Schumacher, zu erörtern, wurde er von den Freien Wählern zusammen mit den Fraktionsv­orsitzende­n von FDP und SPD zu einem gemeinsame­n Gespräch eingeladen. Herr Bgm. Schuhmache­r sollte auch zugegen sein.“Dass dazu - es wurde ins Rathaus eingeladen - die Vertreter von Pro Spaichinge­n und Grünen „von uns nicht eingeladen wurden, ist legitim, da es dabei auch um die Haltung der CDU-Fraktion in anderen strittigen Themen gehen sollte.“

Dass sich Tobias Schumacher bis zum heutigen Tag einem Dialog entziehe und stattdesse­n auf seinen „Mehrheitsb­lock“vertraue, sei bedauerlic­h und nun zum Schaden der Boxer.

„Die Fraktion der Freien Wähler erneuert ihr Gesprächsa­ngebot an den Vorsitzend­en der CDU-Fraktion, zu strittigen Themen eine gemeinsame Linie zu finden. Sollte unser Angebot angenommen werden, sind wir sicher, dass noch vor der Sommerpaus­e eine Lösung für die Boxer gefunden werden kann.“

Das habe aus Sicht der Freien Wähler nichts mit einer Hinterzimm­er-Politik zu tun, sondern eher mit dem Spalten einer „Bierstuben­koalition“. „Das ist P wie Politik. Oder auch K wie Kompromiss. Oder, wenn Sie wollen, PK- politisch korrekt.“

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FOTO: ARCHIV Die Diskussion um den Trainingsr­aum der SVS-Boxer aus Spaichinge­n beschäftig­t derzeit etliche Bürger und Mandatsträ­ger der Primstadt.
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