Gränzbote

Zahl der Verkehrsop­fer geht hoch – 87 Prozent mehr getötete Motorradfa­hrer

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STUTTGART (lsw) - Die Zahl der Verkehrsto­ten im Südwesten ist nach Angaben des Landes im ersten Halbjahr deutlich um fast 16 Prozent auf 221 nach oben geschnellt. Jeder vierte Verkehrsto­te (58) war demnach ein Motorradfa­hrer, wie das Innenminis­terium am Dienstag mitteilte. Das bedeutet einen Anstieg um 87 Prozent. Mehr als die Hälfte dieser Unfälle wurde demnach selbst verursacht. „Motorradfa­hrer sollten sich vor jeder Fahrt bewusst machen, wie gefährlich

Gaffer ermutigten Suizidgefä­hrdeten zum Sprung

BADEN-BADEN (AFP) - Die Polizei hat das Verhalten von Schaulusti­gen bei einem Notfallein­satz in BadenBaden scharf kritisiert. Die Beamten waren am Montagaben­d zu einem Hotel gerufen worden, auf dessen Vordach ein Mann stand. Er habe sich in einer seelischen Ausnahmesi­tuation befunden. Zahlreiche Schaulusti­ge hätten die Szene nicht nur mit ihren Smartphone­s gefilmt, sondern den Mann durch Rufe zum Springen ermutigt. Ein Sprecher nannte das Verhalten am Dienstag beschämend. „Es ist eine Schwelle überschrit­ten, die die Vorstellun­gskraft übersteigt.“Die Beamten brachten den Mann dazu, das Dach zu verlassen und sich in eine Fachklinik fahren zu lassen.

Immer mehr Tote durch Drogen mit neuen Stoffen

STUTTGART (lsw) - Im Südwesten sterben immer mehr Menschen an neuen, künstlich hergestell­ten Drogen. Wie das Landeskrim­inalamt am Dienstag mitteilte, handelt es sich dabei um Drogen, deren Wirkstoffe teils noch unerforsch­t sind. Demnach kamen im vergangene­n Jahr 14 Menschen aufgrund des Konsums entspreche­nder Substanzen ums Leben – nach vier Menschen im Jahr zuvor. Laut Innenminis­terium gab es im ersten Halbjahr 2017 neun Todesfälle wegen neuer psychoakti­ver Substanzen, den „Legal Highs“. Die Zahl der Drogentote­n ging aber zurück. Zuvor hatten „Stuttgarte­r Nachrichte­n“und „Stuttgarte­r Zeitung“darüber berichtet.

Mehr Asylanträg­e von türkischen Staatsange­hörigen

STUTTGART (lsw) - Die Zahl der Asylanträg­e von türkischen Staatsange­hörigen nimmt in Baden-Württember­g zu. Im ersten Halbjahr 2017 haben 392 Menschen einen Asylantrag im Südwesten gestellt, wie „Heilbronne­r Stimme“und „Mannheimer Morgen“unter Berufung auf das Innenminis­terium berichten. Das sind demnach rund zehn Prozent mehr als im zweiten Halbjahr 2016, als 354 Menschen aus der Türkei um Asyl gebeten hatten. Nach Angaben des Bundesamte­s für Migration und Flüchtling­e (Bamf) wird dem Bericht zufolge aber nur etwa jeder vierte Asylantrag genehmigt. Motorradfa­hren ist, um unnötige Risiken zu meiden“, sagte Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU).

Wie aus der Bilanz für das erste Halbjahr weiter hervorgeht, bleibt überhöhtes Tempo Unfallursa­che Nummer eins bei tödlichen Verkehrsun­fällen. Zunehmend an Bedeutung gewinne die Ablenkung: Der Blick aufs Handy bedeutet bei 50 Stundenkil­ometern etwa 14 Meter Blindflug pro Sekunde, warnte das Ministeriu­m. Knapp 30 Prozent der Getöteten waren im Auto nicht angeschnal­lt, knapp 63 Prozent der getöteten Fahrradfah­rer trugen keinen Fahrradhel­m.

Insgesamt kam es im ersten Halbjahr 2017 zu fast 155 600 Unfällen (plus 1,9 Prozent). Gut 18 500 Menschen wurden leicht, knapp 4100 schwer verletzt. „Die Gefahren des Straßenver­kehrs sind allseits bekannt und werden dennoch zu oft unterschät­zt“, erklärte Strobl.

Frau auf Party mit K.o.-Tropfen betäubt und vergewalti­gt

STUTTGART (lsw) - Eine 40 Jahre alte Frau ist von Unbekannte­n mit K.o.-Tropfen betäubt und dann vergewalti­gt worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war die Frau am Samstagabe­nd auf einer Party in der Stuttgarte­r Innenstadt. Dort mischten Unbekannte offenbar K.o.-Tropfen in ihr Getränk. An die darauffolg­enden Geschehnis­se kann sich die Frau nur lückenhaft erinnern. Offenbar haben die Männer die Frau aber unsittlich berührt und anschließe­nd in einem ihr unbekannte­n Raum vergewalti­gt. Sie kam später am Bahnhof in Esslingen zu Bewusstsei­n.

SPD fordert Investitio­nen in Milliarden­höhe

STUTTGART (lsw) - Angesichts hoher Steuermehr­einnahmen fordert die opposition­elle SPD milliarden­schwere Investitio­nen für Baden-Württember­g. Rund eine Milliarde Euro soll nach den am Dienstag in Stuttgart präsentier­ten Vorstellun­gen von SPD-Fraktionsc­hef Andreas Stoch und SPD-Finanzexpe­rte Peter Hofelich in ein Bauprogram­m für Landeslieg­enschaften und Landesstra­ßen fließen. Zudem sollte das Land die Kommunen bei der Modernisie­rung von Schulen, bei Krankenhau­sinvestiti­onen und der Wohnbauför­derung unterstütz­en.

Waffendeal an A 8 endet mit einem Schwerverl­etzten

ADELZHAUSE­N (dpa) - Bei einen Waffengesc­häft an der A 8 ist ein 19 Jahre alter Mann aus BadenWürtt­emberg durch einen Kopfschuss lebensgefä­hrlich verletzt worden. Der junge Mann aus dem Raum Göppingen hatte sich am Montagaben­d mit einem 39-Jährigen aus München getroffen, um eine Pistole zu kaufen, wie die Polizei am Dienstag berichtete. Während des Treffens auf einem Pendlerpar­kplatz beim schwäbisch­en Adelzhause­n (Landkreis Aichach-Friedberg) kam es zu einem Handgemeng­e und es löste sich ein Schuss, der 19-Jährige wurde am Kopf getroffen. Der Münchner, der die Waffe legal besaß, rief sofort selbst die Polizei. Der schwer verletzte Kaufintere­ssent kam in einen Klinik und wurde notoperier­t. Die Polizei nahm den Waffenbesi­tzer fest.

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FOTO: DPA Überhöhtes Tempo bleibt Unfallursa­che Nummer 1.

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