Leserbrief
Votum setzen sie sich rücksichtslos über den Wählerwillen hinweg, selbst der einzige Eßlinger Stadtrat Thomas Biehler.
Es scheint so, dass sich der Tuttlinger Gemeinderat keinen Kopf darüber macht, welche Auswirkungen Windkraftanlagen auf die Bevölkerung des Ortsteils haben. Er will nicht verstehen, dass jeder gewonnene Meter mehr Abstand zu diesen monströsen, bis zu 250 Meter hohen Anlagen ein Gewinn an mehr Lebensqualität ist. Der Stuttgarter Fernsehturm misst gerade mal 217 Meter. Abgesehen davon werden pro Anlage cirka fünf Hektar fußballplatzgroße Waldflächen niedergemacht. Der Gemeinderat widerspricht zudem vehement der Tatsache, dass mit dem Bau von Windkraftanlagen ein Wertverlust unserer Immobilien einhergeht, er tut es als wissenschaftlich nicht bewiesen ab, dass Windkraftanlagen durch Infraschall und Schlagschatten auch gesundheitliche Probleme hervorrufen, er ignoriert unter dem Deckmäntelchen des Klimawandels und Umweltschutzes die Zerstörung von Fauna und Flora.
Dafür freut er sich über zukünftige Einnahmen, die nicht durch die Rentabilität dieser Anlagen entstehen, sondern durch Subventionen und höhere Strompreise. Er versteht nicht, dass letztlich der Steuerzahler die Zeche begleichen muss, weil er gleichzeitig unkonkreten Berechnungen im Vorfeld und bereits konkreten Aussagen über die Einnahmen vertraut. Da werden alle guten Vorsätze, Windkraftanlagen im Einklang mit der Natur zu bauen, über Bord gespült.
Es sind leider nur wenige, die diese Problematik erkannt haben und sich auch an die kommunalpolitischen Spielregeln halten. Hut ab deshalb vor dem Stimmverhalten der Gemeinderäte Frieder Schray und Franz Schilling. Ursula Frommhold,