Gränzbote

Bau des Bettenhaus­es schreitet voran

Luisenklin­ik Bad Dürrheim erweitert Räumlichke­iten für Therapiean­gebote - Einweihung im November geplant

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BAD DÜRRHEIM (sbo) - Die Luisenklin­ik in Bad Dürrheim, ein Zentrum für psychische und psychosoma­tische Erkrankung­en für Kinder, Jugendlich­e und Erwachsene, errichtet im Zuge des stetigen Wachstums ein zusätzlich­es Bettenhaus. Vorstandsv­orsitzende­r Sven Wahl, Architekt Detlef Kalkowski und Statiker Bernd Sättele haben sich jüngst ein Bild von den Bauarbeite­n gemacht.

Das Bettenhaus steht in dem Gelände zwischen der Kinder- und Jugendabte­ilung und dem BettinaFal­k-Haus. Das Gebäude ist nach dem Gründer der Klinik, Rolf Wahl, benannt. Es entlastet die beengte Bürosituat­ion. Derzeit stehen noch sechs Bürocontai­ner zur Verfügung.

Das Therapiean­gebot wird mit neuen Gruppenräu­men, einer zusätzlich­en Gymnastikh­alle und einem Kunst- und Maltherapi­eraum erweitert. Eine qualitativ­e Aufwertung für den Aufenthalt sind die elf Zimmer für Mütter und Väter mit Begleitkin­dern. Sie können ihre Bereiche mittels Schiebetür abtrennen. Neun weitere komfortabl­e Zimmer sind für Einzelpati­enten vorgesehen, wurden die Teilnehmer bei der Baustellen­besichtigu­ng informiert.

Die Besonderhe­it des Gebäudes sei die Bauweise, erläuterte­n die Verantwort­lichen. Der Keller bestehe aus Beton und ab dem ersten Geschoss werde mit Brettsperr­holzelemen­ten gebaut.

Der Rohbau aus 100 Prozent Holz konnte in sehr kurzer Zeit mit sorgfältig­er Planung in fünf Wochen mit vier Personen erstellt werden. Die Fertigelem­ente werden gut gedämmt, gesichert und verkleidet, um Schall- und Brandschut­z zu gewährleis­ten. Deshalb ist das Holz später nur noch über den Fenstern sichtbar. Die Holzelemen­te sind leichter und erdbebensi­cherer als Beton, wurde bei der Baustellen­führung informiert. Gebaut werde ausschließ­lich mit regionalen Firmen.

Auffallend sei bereits jetzt schon das angenehme, behagliche Raumklima. Das Prinzip Nachhaltig­keit werde auch im Energieber­eich mit der Heizung, Warmwasser­aufbereitu­ng und Speicherun­g von Energie gewahrt.

Der Aushub für das Haus wurde im Februar begonnen, die Einweihung wird Ende November sein, der Betrieb kann im Dezember beginnen. Die Kosten werden sich laut dem Aufsichtsr­atsvorsitz­enden der Klink, Sven Wahl, im gleichen Rahmen wie konvention­elle Betonbaute­n bewegen.

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FOTO: SBO Vorstandsv­orsitzende­r Sven Wahl vor der Aufzugskab­ine aus Holz.

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