Klinikum: 2016 war ein gutes Jahr
2016 wurden in Tuttlingen und Spaichingen 16 000 Patienten behandelt – so viele wie nie zuvor
TUTTLINGEN (pm) - Das erste Geschäftsjahr der neugegründeten Klinikum Landkreis Tuttlingen gGmbH war ein gutes Jahr. Mit deutlich mehr als 16 000 Patienten wurden in den beiden Gesundheitszentren in Tuttlingen und Spaichingen so viele Menschen wie nie zuvor behandelt, heißt es in einer Pressemitteilung.
Auch in wirtschaftlicher Hinsicht konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein – gemessen an den Vorjahren – gutes Ergebnis erzielt werden. Zwar schloss das Jahr 2016 insgesamt mit einem negativen Betriebsergebnis von 1,47 Millionen Euro ab. Dennoch konnte damit gegenüber dem Jahr 2015 eine signifikante Verbesserung erreicht und eines der besten Ergebnisse der vergangenen zehn Jahre erwirtschaftet werden.
Auch das Medizinische Versorgungszentrum des Klinikums (MVZ), unter dessen Dach derzeit fünf Praxen in den Städten Spaichingen und Trossingen firmieren, konnte in 2016 weitere große Fortschritte, insbesondere was die Akzeptanz durch die Patienten anbelangt, machen. Dies wirkte sich sehr positiv auf die Jahresrechnung des MVZ aus, heißt es weiter.
Vergleichsweise gutes Ergebnis
Aufsichtsrat und Geschäftsführung freuen sich über die positive Entwicklung beim Klinikum und beim MVZ. „Das vergleichsweise gute Ergebnis beider Gesellschaften stärkt unser Vorhaben, die beiden Kliniken und das MVZ erfolgreich in die Zukunft und weiterhin in kommunaler Trägerschaft führen zu können“, sagte Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Bär.
Geschäftsführer Sascha Sartor, der den Kreisräten die Jahresergebnisse im nichtöffentlichen Teil der Kreistagssitzung Ende Juli vorstellte, ist mit der Entwicklung des kommunalen Krankenhauses mit seinen beiden Betriebsstätten und dem MVZ sehr zufrieden. „Unsere Maßnahmen zur Zukunftsfähigkeit unseres regionalen Gesundheitsversorgers greifen. Wir sind auch wirtschaftlich zunehmend tragfähig aufgestellt und blicken positiv in die nächsten Jahre. Dass wir die Ziele 2016 erreicht haben, freut mich sehr und ist die Folge des sehr großen Engagements aller Mitarbeiter“, so Sartor.
Dass es in den beiden Kliniken in Tuttlingen und Spaichingen nicht nur wirtschaftlich voran geht, sondern dass auch die Qualität der medizinischen und pflegerischen Versorgung stimmt, wurde in 2016 ebenfalls an ganz vielen Stellen deutlich, teilt das Klinikum weiterhin mit. Exemplarisch sei an die sehr erfolgreiche Rezertifizierung beider Gesundheitszentren nach den Vorgaben der „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (kurz „KTQ“) erinnert, bei der nicht nur die Qualität einzelner Fachabteilungen, sondern die gesamte Leistung eines Krankenhauses von der Vorbereitung des stationären Aufenthalts eines Patienten bis hin zu den Entlassungsmodalitäten in einem mehrtägigen Audit durch externe Experten aus dem Gesundheitswesen überprüft wird.
„Unser Hauptansporn bleibt für die Gegenwart sowie die nahe und weitere Zukunft, dass wir Verantwortung für die Einwohner des Landkreises Tuttlingen sowie der angrenzenden Landkreise in der medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Versorgung übernehmen wollen“, so Sartor.
Aus diesem Grund investiere das Klinikum aktuell als gemeinnützige Gesellschaft einen hohen zweistelligen Millionenbetrag in die bauliche Infrastruktur. Durch die Investition werden für die Patienten der internistischen Abteilung sowie der Geburtshilfe am Standort Tuttlingen unter anderem moderne und helle Patientenzimmer und Funktionsräume geschaffen.