Konsequent und gelassen: Regeln mit Teenagern aushandeln
FÜRTH (dpa) - Wenn aus Kindern Teenager werden, greifen alte Regeln nicht mehr. In dieser Phase fordern die Kinder mehr Freiräume ein und wollen mitgestalten – zu Recht. Grenzen sind aber nach wie vor wichtig: „Eltern sollten dem Jugendlichen ganz klar sagen, was gar nicht geht, was Verhandlungsspielraum ist und welche Konsequenzen im Zweifelsfall folgen“, rät Dana Urban von der OnlineBeratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.
Am wichtigsten ist es, Konsequenzen möglichst schnell umzusetzen, wenn Kinder eine Abmachung verletzt haben. Hat man zum Beispiel ausgemacht, dass das
Platz in Betriebskita hängt oft am Arbeitsplatz
KÖLN (dpa) - Lange Öffnungszeiten und räumliche Nähe: Eine Betriebskita ist sehr praktisch. Eltern sollte aber klar sein, worauf sie sich damit einlassen. Denn je nach Kita kann mit dem Arbeitsplatz auch der Betreuungsplatz für den Nachwuchs weg sein. Darauf weist Rechtsanwältin Nathalie Oberthür hin: „Ist eine Kita tatsächlich nur für Kinder geöffnet, deren Eltern im Unternehmen arbeiten, ist es eine betriebliche Sozialeinrichtung.“In solchen Fällen hängt der Kitaplatz dann vom Arbeitsverhältnis ab. Bei langer Abwesenheit der Eltern – durch Krankheit oder Elternzeit etwa – verfällt der Kitaplatz aber meistens nicht, sagt die Expertin. Und auch wenn das Arbeitsverhältnis endet, dürfen Eltern davon ausgehen, dass die Kinder am letzten Arbeitstag nicht gleich aus der Kita müssen. Denkbar sei zum Beispiel, dass Kinder zumindest das aktuelle Kindergartenjahr noch beenden können. Etwas anders ist die Lage, wenn die Betriebskita auch für Externe geöffnet ist. In solchen Fällen sollte das Ende des Arbeitsverhältnisses kein Problem sein, sagt Oberthür. „Im Prinzip wechselt das Kind dann nur von einem der Plätze für Unternehmensangehörige auf einen Platz für externe Eltern.“
Wimpel und Rücktritt machen Kinderfahrrad sicher
STUTTGART (dpa) - Eltern sollten beim Kinderfahrrad darauf achten, dass es den gesetzlichen Vorgaben entspricht. So muss es unter anderem zwei Bremsen, Pedale mit Rückstrahlern sowie ein weißes Vorder- und ein rotes Rücklicht haben. Darauf weist die Dekra hin. Weitere Extras könnten die Sicherheit aber weiter steigern: Zum Beispiel ein Wimpel. Ragt der hoch auf, macht er besser auf die kleinen Radler aufmerksam. Die Dekra rät außerdem zu einer Rücktrittbremse. Dadurch könne das Kind die Griffe beim Bremsen besser und fester umfassen. Außerdem erhöhe sich bei zwei Seilzugbremsen die Gefahr, dass etwa das Vorderrad blockiert. Kind um Mitternacht zu Hause sein soll, es aber ohne Bescheid zu sagen erst um 2.00 Uhr auf der Matte steht, sollte es das nächste Mal kein Ausgehen bis null Uhr mehr geben. Eltern müssen klarmachen: „Wenn wir dir nicht mehr vertrauen können, gelten vorherige Absprachen nicht mehr – und du setzt damit Freiheiten und Rechte aufs Spiel.“
Grenzen setzen ist in der Pubertät aber nur das eine: Wichtig ist, dass Eltern mit ihren Kindern im Gespräch bleiben und auf Augenhöhe mit ihnen umgehen. „Vielleicht gelingt es Erwachsenen auch, die eigene Jugend zu reflektieren. Das sorgt meist automatisch für etwas mehr Gelassenheit.“
So können Großeltern und Enkel voneinander lernen
KÖLN (dpa) - Das Internet ist ein Tor zur Welt – gerade für Menschen, die nicht mehr so mobil sind. Den Zugang dazu finden Senioren am besten über die eigenen Enkel, sagt Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe. „So haben Oma und Enkel auch gleich etwas gemeinsam.“Über das Internet können ältere Menschen zum Beispiel Einkäufe erledigen, nach Reisen schauen oder Freizeitangebote suchen. Außerdem ist es einfach, über Chatprogramme Kontakt zu weiter entfernt lebenden Kindern und Enkeln zu halten. Umgekehrt können Oma und Opa den Enkeln Kulturtechniken beibringen, die heute gar nicht mehr gelehrt werden, für die sich aber wieder viele junge Leute begeistern. „Do it yourself ist momentan sehr angesagt“, sagt Sowinski. Viele Großeltern wundern sich, wie interessiert ihre Enkel daran sind, stricken zu lernen oder von Opa zu erfahren, wie man Holz fachgerecht zersägt. So profitiere die eine Generation von der anderen. „Das schweißt zusammen und hält Großeltern jung.“