Seitingen-Oberflacht rüstet auf LED um
Gemeinde will bei der Straßenbeleuchtung sparen – Mehr als die Hälfte der Wohngebiete sind umgestellt
SEITINGEN-OBERFLACHT - Stromsparen ist angesagt: Auch in Seitingen-Oberflacht hat die Verwaltung darüber nachgedacht, wo sie den Rotstift ansetzen kann. Ein Energiefresser ist die Beleuchtung der Straßen, deren Leuchtmittel unter anderem auch aus Gasentladung oder Faden besteht.
Rund 750 Straßenlaternen gibt es in der Doppelgemeinde, und wenn es Abend wird und die Beleuchtung angeht, beginnt sich das Kontrollrad am Stromzähler heftig zu drehen. Der Stromverbrauch mit den alten Straßenlaternen wird auf rund 90 000 Kilowatt pro Stunde beziffert – das sind etwa 31 000 Euro im Jahr.
Schon seit längerem rüstet die Gemeinde nun auf LED um. Der Vorteil ist die Einsparung an Strom, der Nachteil ist die Wartung. Wo früher nur mal eine Birne ausgewechselt werden musste, ist Seitingen-Oberflacht nun gezwungen, bei den LED-Lampen den ganzen Kopf zu wechseln. Das allerdings soll nicht so häufig passieren wie bei dem alten System, da die LED-Lampen weitaus langlebiger und nicht so störanfällig sind. Angefangen wurde mit der Ortsdurchfahrt, wo 64 Leuchten ausgetauscht wurden. Auch in den Wohngebieten wurden LEDs montiert, sodass mittlerweile schon über die Hälfte umgestellt ist. Seitingen-Oberflacht leuchtet bald komplett in LED.
Die Kosten belaufen sich auf rund 86 000 Euro, wobei es einen Zuschuss von rund 58 000 Euro gibt. Elektrikermeister Manuel Bisser bekommt Unterstützung von den Bauhofmitarbeitern Dominik Waldvogel und Hubert Bacher, die ihm helfen die neue Technik zu installieren. Schon an die LED Technik gedacht hat die Gemeinde beim Neubaugebiet „Schießmauer“. Dort wird allerdings der Unterschied deutlich zu sehen sein, da der bebaute Teil des Töpferweges noch die alte Beleuchtungstechnik hat und das neue Neubaugebiet Eine Umstellung des vorderen Teils kommt aber im Moment nicht in Frage, da die Beleuchtung noch nicht so alt ist und es sich nur um wenige Leuchtkörper handelt, die in der Anschaffung nicht gerade günstig waren. Mittlerweile werden schon über 10 000 Kilowatt pro Stunde eingespart und die Instandhaltungskosten werden sich ebenfalls senken. Nach und nach werden die noch verbleibenden alten Straßenlaternen umgerüstet. die LED Technik bekommt.