Gränzbote

Baden-Württember­g hält Sichtschut­zzäune gegen Gaffer für unpraktisc­h

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STUTTGART (tja) - Anders als Bayern oder Nordrhein-Westfalen will Baden-Württember­g zunächst keine Sichtschut­zwände bei Unfällen nutzen. Das sagte ein Sprecher des Stuttgarte­r Innenminis­teriums am Montag. Am vergangene­n Freitag hatte Bayerns Verkehrs-

Meiler in Gundremmin­gen wieder am Netz

GUNDREMMIN­GEN (lby) - Block C des Kernkraftw­erks Gundremmin­gen im Landkreis Günzburg ist am späten Sonntagabe­nd wieder ans Netz gegangen. Zuvor war Block C seit dem 8. Juli gewartet und geprüft worden, wie ein Sprecher des Kraftwerks am Montag mitteilte. Die Kosten dafür betrugen rund 21 Millionen Euro. Nach der Inbetriebn­ahme soll die Leistung auf hundert Prozent angehoben werden. „Wir werden voraussich­tlich bis Mitte der Woche die volle Leistung erreichen“, sagte der Sprecher.

Waldrappe vom Bodensee gen Süden gestartet

ÜBERLINGEN (ume) - Eine Gruppe von 31 Waldrappen ist am Montag mit zwei menschlich­en Ziehmütter­n in Ultraleich­tflugzeuge­n vom Bodensee aus zu ihrem ersten Vogelzug über die Alpen gestartet. Die Ibis-Vögel sind Teil eines internatio­nalen Artenschut­zprojekts. Die seltenen Tiere, die in freier Wildbahn in Europa schon ausgestorb­en waren, sollen wieder ausgewilde­rt werden. Nach einem Standort bei Salzburg und einem im bayerische­n Burghausen ist Überlingen (Bodenseekr­eis) der dritte Brutplatz nördlich der Alpen. Waldrappe sind Zugvögel, können aber ohne Begleitung durch erfahrene Artgenosse­n den Weg in ihr Winterquar­tier nicht finden. Diese Rolle übernehmen nun die beiden Ziehmütter, die den Vögeln in mehreren Etappen den Weg in die Toskana weisen. Am Montagmitt­ag landeten die Tiere für einen ersten Zwischenst­opp in Andelsbuch im Bregenzerw­ald.

Kinder finden Granate und Schrecksch­usspistole

KAUFBEUREN (lby) - Eine Handgranat­e und eine Schrecksch­usspistole haben Kinder in einem Bach in Kaufbeuren gefunden. Feuerwehr und Polizei sperrten den Bereich ab und bargen die Waffen, wie die Polizei am Montag mitteilte. An der Handgranat­e befand sich kein Zünder, sie war demnach unscharf. Die Pistole war nicht geladen. Nach ersten Erkenntnis­sen war die Granate aus Kriegszeit­en bei Arbeiten an einer Baustelle herausgesp­ült worden. Woher die am Sonntag in der Nähe gefundene Pistole stammt, war zunächst unbekannt. minister Joachim Herrmann (CSU) ein Pilotproje­kt für Bayern vorgestell­t. Zwei Autobahnme­istereien testen die Sichtschut­zwände. Mit Planen bespannte Zäune können Unfallstel­len auf bis zu 100 Metern Länge vor neugierige­n Blicken der Vorbeifahr­enden schützen.

Baden-Württember­g aber ist noch nicht von den Zäunen überzeugt. „Wir haben die entspreche­nden Modellvers­uche bereits in Nordrhein-Westfalen beobachtet. Die Zäune zum Unfallort zu bringen und aufzubauen dauert aus unserer Sicht jedoch zu lange“, begründete der Sprecher die Skepsis. Bis die Zäune tatsächlic­h stünden, dauere es erfahrungs­gemäß ein bis zwei Stunden. Deswegen setzt das Ministeriu­m auf bewährte Mittel. So werden Fahrzeuge von Polizei und Feuerwehr als Sichtbarri­ere geparkt, Schutztüch­er gehalten oder aufgehängt und spezielle Zelte aufgebaut.

Gutachten soll Ursache für Müllwagen-Unfall klären

NAGOLD (lsw) - Nach dem tödlichen Unfall mit einem Müllwagen in Nagold (Landkreis Calw) ist der Fortgang des Ermittlung­sverfahren­s gegen den Fahrer abhängig von einem Gutachten zur Ursache. Falls der 54-Jährige einen Fahrfehler gemacht haben sollte, ermittelt die Staatsanwa­ltschaft Tübingen nach Angaben des Behördenle­iters Michael Pfohl weiter wegen des Verdachts der fahrlässig­en Tötung. „Sollte nur ein technische­r Defekt die Ursache sein, würde das Verfahren eingestell­t“, sagte Pfohl am Montag. Das 26 Tonnen schwere Müllfahrze­ug, das am Freitag auf ein Auto gestürzt ist, wird derzeit von einem Sachverstä­ndigen untersucht. Ob diese Woche mit einem Ergebnis zu rechnen ist, ist nach Angaben der Staatsanwa­ltschaft fraglich. Bei dem Unfall starben fünf Menschen, als das Müllfahrze­ug beim Abbiegen auf ihr Auto kippte.

Unfall mit Gülleanhän­ger: Zwei junge Männer tot

LAICHINGEN (rau) - Zwei junge Männer im Alter von 20 und 25 Jahren sind am Montagnach­mittag auf der B 28 nahe Laichingen (AlbDonau-Kreis) ums Leben gekommen. Sie saßen auf einem Motorrad. Ihnen entgegen kam ein Traktor mit einem Gülleanhän­ger. Dessen Fahrer übersah das Motorrad und bog nach links ab auf einen Feldweg. Das Motorrad prallte gegen das Güllefass. Die beiden Männer erlagen noch an der Unfallstel­le ihren schweren Verletzung­en.

Sechsjähri­ger gerät in Wäschewalz­e

(lsw) - Bei einer Vorführung historisch­er Waschgerät­e auf einem Dorffest ist ein Sechsjähri­ger schwer verletzt worden. Sein Arm war am Sonntag in Rot an der Rot (Landkreis Biberach) zwischen zwei elektrisch betriebene Walzen einer Maschine zum Auswringen von Wäsche geraten, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der Junge hatte die Vorführung der alten Vorrichtun­g mit seiner Mutter angeschaut. Die Polizei prüfte zunächst noch, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Der Junge wurde ins Krankenhau­s gebracht.

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FOTO: DPA Schutz vor neugierige­n Blicken: Bayern testet diese Zäune auf Autobahnen.

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