EU könnte mehr Schiffe ins Mittelmeer schicken
BRÜSSEL (dpa) - Im zentralen Mittelmeer könnten nach dem vorläufigen Rückzug mehrerer Hilfsorganisationen zusätzliche EUSchiffe zur Rettung von Migranten eingesetzt werden. Die EU-Kommission brachte am Montag eine mögliche Ausweitung der EUOperation Triton ins Spiel. Bei Bedarf könne der Einsatzplan durch die europäische Grenz- und Küstenwache angepasst werden, sagte eine Sprecherin. Es sei aber an den Behörden in Italien, eine entsprechende Anfrage zu stellen. Die Regierung in Rom erwägt Medienberichten zufolge einen entsprechenden Schritt.
Lage nach Wahl in Kenia entspannt sich
NAIROBI (AFP) - Trotz einer noch angespannten Sicherheitslage nach der Präsidentschaftswahl ist Kenia am Montag langsam wieder zu einer gewissen Normalität zurückgekehrt: Der unterlegene Oppositionsführer Raila Odinga rief seine Anhänger für den Wochenbeginn zwar zum Streik auf, doch viele Unterstützer konnten sich den weiteren Ausstand offenbar nicht leisten. Odinga wirft der Regierung Wahlbetrug vor.
Argentiniens Präsident in Vorwahlen gestärkt
BUENOS AIRES (dpa) - Argentiniens konservativer Präsident Mauricio Macri geht gestärkt aus den Vorwahlen zur bevorstehenden Parlamentswahl. Seine Koalition „Cambiemos“(„Lasst uns verändern“) gewann am Sonntag in mehreren der größten Wahldistrikte des Landes, unter anderem in der Hauptstadt Buenos Aires. Mit rund einem Drittel der abgegebenen Stimmen wurde Macris Koalition stärkste Kraft. Die frühere Staatschefin Cristina Fernández de Kirchner legte mit ihrer neuen Partei „Unidad Ciudadana“(Bürgerliche Einheit) den Grundstein für ihr politisches Comeback als Oppositionsführerin. Die Abstimmungen galten als Test für die Parlamentswahl im Oktober.