Stadion-Atmosphäre auf dem Hochschulcampus
„Bauer Twins“vom Immanuel-Kant-Gymnasium siegen bei Solarmodellbootwettbewerb in Konstanz
TUTTLINGEN (pm) - 38 Teams aus Schulen aus vier Landkreisen und der Schweiz haben jetzt beim zehnten Solarmodellbootwettbewerb „Korona Minis“an der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) ihre Konstruktionen ins Rennen geschickt. Teams aus Tuttlingen machten das Rennen.
Ein Blick in die Boxengasse zeigte schon das breite Spektrum der Wettbewerbsteilnehmer: Hier ein aerodynamisch gestaltetes filigranes Boot, dort ein fantasievolles Piratenschiff oder auch ein Hausboot, deren Erbauer die Betrachter mit ihrer Liebe zum Detail faszinieren. Über mehrere Wochen hatten sich die Schüler in Arbeitsgruppen an den Schulen mit dem Entwurf, der Konstruktion und dem Bau der Boote beschäftigt.
Zwei verschiedene Kategorien
Die Schüler konnten ihre Werke in zwei verschiedenen Kategorien anmelden: In der einen stand die Geschwindigkeit im Vordergrund, in der anderen die Kreativität und die Nachhaltigkeit der Bauteile. In beiden Kategorien war es Ziel, die Boote alleine durch die Kraft der Sonne in einem 16 Meter langen Becken zum Ziel schwimmen zu lassen.
Da sich dunkle Wolken vor den himmlischen Energielieferanten schoben, trennte sich die Spreu vom Weizen und nur die richtig guten Konstruktionen kamen weiter. Selbst eine Rettungsaktion, mit den Taschenlampen aus Smartphones die „Tankstelle“zu simulieren, konnte die Boote kaum beschleunigen. Benachteiligt wurde dennoch niemand, denn es wurde Sonneneinstrahlung und Geschwindigkeit in Relation gesetzt. In der Kategorie kreative Konstruktion waren ohnehin andere Kriterien als die Geschwindigkeit gefordert.
7,7 Sekunden auf 16 Metern
Mit 7,7 Sekunden auf 16 Metern hängte das Boot „Bauer Twins“alle weiteren Teilnehmer ab. Das Zwillingspaar Aaron und David Bauer vom Immanuel-Kant-Gymnasium in Tuttlingen war damit klarer Sieger des Geschwindigkeits-Rennens. Dass die Tuttlinger grundsätzlich schnell unterwegs sind, unterstrich auch das Team des Schülerforschungszentrums Tuttlingen. Es sicherte sich mit dem Boot „Hier könnte Ihr Name stehen“den dritten Platz im Geschwindigkeits-Wettbewerb.
Den ersten Platz im Wettbewerb Kreativität belegte das Team „Solarentwiel“vom Graf-Zeppelin-Gymnasium in Friedrichshafen. Es hatte ein dem historischen Raddampfer „Hohentwiel“ähnelndes Boot gebastelt, das statt mit Dampf mit Sonnenenergie angetrieben wird.
Mit dem Wettbewerb möchte die Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Lust auf Technik machen und den Schülern Einblicke in die Möglichkeiten der Solarenergie geben.