Gränzbote

Bei Hitze hilft eine Tour durch den Wald

Die Talheimeri­n Anja Racz und ihr Hund Sammy erleben dabei oft Kurioses

- Von Silvia Müller

TALHEIM - Der Hochsommer macht seinem Namen alle Ehre. Mit Temperatur­en, häufig um die 30 Grad und teilweise hoher Luftfeucht­igkeit suchen die Menschen Abkühlung. Nicht immer am und im Wasser, sondern auch jenseits des kühlen Nasses.

Eine von ihnen ist Anja Racz aus Talheim. Sie ist gerne in der Natur unterwegs. Dazu unternimmt sie bei großer Hitze bevorzugt lange Spaziergän­ge durch die heimischen Wälder. Dort ist es doch immer einige Grade kühler und im Schatten angenehm. Dabei hat die sportliche Frau mit ihrem temperamen­tvollen Labrador namens Sammy allerlei kuriose Begegnunge­n.

So kann sie zum Beispiel von der Begebenhei­t erzählen, als sie einmal am Reifenberg, oberhalb von Talheim, unterwegs war. „Ich ging so des Weges, hatte meinen Hund an der Leine, als ich plötzlich ein Geräusch hörte, das klang, als würde die Erde beben“, sagt Racz. „Mir war rasch klar, dass es sich um eine Rotte Wildschwei­ne handeln muss“, erzählt sie weiter. Vor Schreck sei sie wie gelähmt gewesen, beschreibt sie sich, während das massive grollende Geräusch immer näher kam.

Nach einer Weile konnte sie sich aus ihrer Starre lösen, rief Sammy zu sich, nahm die Leine kürzer und entfernte sich schnellen Schrittes von dem Geräusch. Von einer weiteren Wildschwei­n-Begegnung kann die Talheimeri­n erzählen. Allerdings hat die sich in einer Wiese, angrenzend

● Serie Abkühlung

an einen Wald, ereignet. „Ich rechnete an diesem Nachmittag auf dieser Wiese nicht damit, einem Wildtier zu begegnen und ließ Sammy frei laufen. Plötzlich standen wir vor einem riesigen Eber“, erzählt Racz.

Der Eber, die Frau und der Hund erschraken gleicherma­ßen und ergriffen in verschiede­ne Himmelsric­htungen die Flucht. „Ein anderes Mal konnte ich ein Kitz beobachten, wie es wackelig hinter seiner Mutter hergeht. Beide haben mich und den Hund nicht bemerkt und ich genoss das niedliche Bild, bis das Reh mit dem Kitz wieder verschwund­en war“, erzählt die Talheimeri­n.

Die frische Luft, die Kühle, das Zwitschern der Vögel, das Flattern der Schmetterl­inge, all das ist es, was Anja Racz an ihren Spaziergän­gen im Wald in vollen Zügen genießt.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Bei ihren Spaziergän­gen im Wald haben Anja Racz und ihr Hund Sammy schon viel erlebt.
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