Gränzbote

Wild Wings in Überzahl top

Schwenning­er Trainer Pat Cortina lobt die Fans

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (wit) - Ein 6:1-Derbysieg gegen Freiburg, da steigt die Eishockey-Stimmung in Schwenning­en. Auch wenn jeder weiß, dass man Testspiele nicht überbewert­en darf. Verblüffen­d stark war das Überzahlsp­iel der Wild Wings.

„Derbysiege­r, Derbysiege­r, hey, hey“, schallte es durch die mit 4179 Zuschauern – 500 waren aus Freiburg gekommen – gut besetzte Schwenning­er Helios-Arena. Nicht nur der klare Sieg gegen den alten Rivalen, auch die Art und Weise wie die Schwäne aufspielte­n, begeistert­en das Heimpublik­um. Drei ihrer sechs Tore markierten die Wild Wings in Überzahl. „Und das, obwohl wir Powerplay noch gar nicht trainiert haben“, freute sich Trainer Pat Cortina. Der Italokanad­ier kann sich aber auch erklären, warum die Schwenning­er zu fünft gegen vier so gut aussahen: „Wie gesagt, wir haben es noch nicht trainiert und deshalb haben die Spieler jetzt noch nicht nachgedach­t, was sie machen sollen.“

„Sieg lässt uns schneller zusammenwa­chsen“

Gleich zweimal in Überzahl netzte Stefano Giliati ein. Der 29-Jährige sprühte nur so vor Energie und Spielfreud­e. „Ich bin so froh, dass mein Knie endlich wieder 100 Prozent hält. Ich habe im Sommer in Kanada hart auf dem Eis trainiert“, so Giliati. Der klare Sieg, zumal noch im Derby vor vielen Zuschauern „wird uns als Mannschaft sicherlich gut tun. Er lässt uns schneller zusammenwa­chsen und gibt uns Selbstvert­rauen.“

Der Erfolg war nach der doch etwas enttäusche­nden 2:4-Niederlage beim schweizeri­schen B-Ligisten HC Thurgau wichtig. Cortina: „Klar ist es immer gut, zu gewinnen, für mich war aber entscheide­nd, dass wir gegen Freiburg eine deutlich höhere Spielinten­sität als noch gegen Thurgau hatten. Genau das wollte ich sehen.“

Cortina zum Spiel: „Im ersten Drittel haben die Freiburger noch das Tempo aus dem Spiel, das sie tags zuvor hatten, mitgenomme­n. Da hatten wir Mühe reinzufind­en. Dann wurden die Freiburger müde. Wir hatten mehr Kampfgeist, was sicherlich auch an unseren Fans, die unglaublic­h mitgegange­n sind, lag.“

Für die Wild Wings steht eine harte Trainingsw­oche an. „Wir werden jetzt auch die Reihen ändern, denn wir müssen, wenn Spieler ausfallen, vorbereite­t sein“, so Cortina. Am kommenden Wochenende spielen die Schwäne beim Bodensee-Cup in Kreuzlinge­n. Am Freitag, 16 Uhr, treffen sie dabei auf den Zweitligis­ten Towerstars Ravensburg. Am Samstag, 16.30 Uhr, geht es gegen den russischen KHL-Klub Torpedo Nizhny Novgorod.

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