Gränzbote

Kolbingens Ortsmitte glänzt mit neuer Optik

Rathaus und Bauernhaus wurden komplett modernisie­rt – Alois-Deufel-Platz lädt zum Verweilen ein

- Von Simon Schneider

KOLBINGEN - Auffallend und nachhaltig hat sich die Gemeinde Kolbingen von der Jahrtausen­dwende bis heute gewandelt – und das nicht nur im Ort selbst.

Die Landesstra­ße L443, von Mühlheim bis hoch in den Ort mit ihren vielen Kurven, wurde 2003 vom Land Baden-Württember­g umfassend saniert und ausgebaut. Als „Lebensader“bezeichnet Kolbingens Bürgermeis­ter Konstantin Braun diese Verbindung­sstraße, die täglich von tausenden Fahrzeugen genutzt wird.

Kommt man in der über 850 Meter Höhe gelegenen Gemeinde an, fällt der grün und neugestalt­ete Platz entlang der Hauptstraß­e auf. Der sogenannte Alois-Deufel-Platz mit seinen großen Bäumen, Geschichts­tafeln und dem Brunnen, aus dem eine in Metall gegossene Kuh Wasser trinkt, prägt das Ortsbild enorm und bildet die grüne Mitte Kolbingens.

Verbunden mit dem auf der anderen Seite der Hauptstraß­e gelegenen „Place de L'Huisserie“, der 2000 entstanden ist, bilden sie optisch eine ergänzende Einheit, die ein Flair eines Stadtparks und dessen Idylle schafft. Zwei Figuren symbolisie­ren die Freundscha­ft zwischen Kolbingen und seiner französisc­hen Partnersta­dt L'Huisserie.

Das wohl auffälligs­te bauliche Objekt, das sich seit dem Jahr 2000 veränderte, ist das Rathaus. Ein anderer Eingang, ein anderer Anstrich und ein völlig neues Innenleben. In Verbindung mit dem danebenste­henden neugestalt­eten Dorfgemein­schaftshau­s sind sie ein Paradebeis­piel nach dem Motto „Aus alt mach neu“. Die Einweihung beider Projekte fand im September 2006 statt.

Für die Verwaltung Kolbingens entstanden somit moderne, helle, flexible und zukunftsof­fene Arbeitsbed­ingungen sowie ein neuer, moderner und großer Sitzungssa­al im Dachgescho­ss. Von außen bekam das Rathaus einen neuen Anstrich.

Direkt neben dem Rathaus steht in der Schmiedega­sse 1 ein altes Bauernhaus, das zu einem Kultur- und Vereinshau­s und damit zum Dorfgemein­schaftshau­s aufgewerte­t und inzwischen barrierefr­ei umgebaut worden ist.

Der vorhandene ortsbildpr­ägende Baukörper mit seinem einfachen hohen Satteldach ist dabei erhalten geblieben, um den Charakter der historisch­en Dorfstrukt­ur Kolbingens zu stärken. Der ortsansäss­ige Narrenvere­in,

Veränderun­gen, die ins Auge fallen

Kolbingen Vor über zehn Jahren war der Eingang des Rathauses noch auf der Frontseite und das Bauernhaus links daneben veraltet. der Obst- und Gartenbauv­erein und der Gesangvere­in sind in diesem stark modernisie­rten Dorfgemein­schaftshau­s beheimatet.

Ebenso können die Räumlichke­iten für private Feiern vermietet werden. Beide Gebäude sind mit mehreren Übergängen miteinande­r verbunden und markieren einen markanten städtebaul­ichen Akzent, der insgesamt knapp zwei Millionen Euro an Umbauarbei­ten kostete.

Neues Feuerwehrm­agazin bietet genug Platz für große Fahrzeuge

Das neue Gewerbegeb­iet Kolbingens setzt von Renquishau­sen kommend ein Ausrufezei­chen. Mehrere Firmen haben sich auf diesem Gebiet Thennenbüh­l angesiedel­t, das aktuell erweitert wird. Damit bietet Kolbingen für Gewerbetre­ibende auch künftig die Möglichkei­t, sich im Ort anzusiedel­n.

Dem hat sich die Feuerwehr angeschlos­sen. Das ehemalige Feuerwehrm­agazin befand sich an der Hauptstraß­e im Ortskern. Der Neubau im Gewerbegeb­iet in Form eines rechteckig­en Gebäudes, das im Sommer 2006 feierlich eingeweiht wurde, bietet den neuen und immer größeren Fahrzeugen genug Platz. Auf der weitläufig­en Außenanlag­e mit Parkplätze­n können verschiede­nste Übungen geprobt werden.

Einwohner renovieren selbst und gestalten so das Stadtbild

Neben dem Ausbau des Kindergart­ens, unter anderem für die Kleinkindb­etreuung, weiteren Modernisie­rungsmaßna­hmen und rund 60 neuen Wohnhäuser­n, sind es die Einwohner selbst, die mit Renovierun­gen und Umbauarbei­ten der Außenfassa­den in den vergangene­n 17 Jahren dazu beigetrage­n haben, dass Kolbingen mit seinen mehr als 1200 Einwohnern einen frischen und modernen Eindruck hinterläss­t.

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FOTO: SIMON SCHNEIDER Das Bauernhaus (links) ist zum Dorfgemein­schaftshau­s aufgewerte­t worden. Das Rathaus bekam einen neuen Eingang und einen frischen Anstrich. Beide Gebäude erhielten zudem ein komplett neues Innenleben.
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FOTO: GEMEINDE KOLBINGEN
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