Importierte Diesel besonders schmutzig
MÜNCHEN (mws) - Der ADAC hat in einem aktuellen Test bei ausländischen Autobauern erhebliche Stickoxid-Probleme festgestellt. Das berichtete die „Bild am Sonntag“. So sollen von 188 Modellen von zwölf Herstellen zahlreiche Abgasreinigungen versagt haben. In dem Test wurden die Stickoxid-Emissionen (NOX) von modernen Euro-6-Dieseln im realen Straßenbetrieb gemessen. Den Angaben zufolge fiel das Ergebnis eindeutig aus: Die Auto-Importeure verstießen deutlich gegen die Stick-
Kaiser’s Tengelmann-Märkte profitieren von Übernahme
BERLIN (AFP) - Den Lebensmittelmärkten, die früher zu Kaiser’s Tengelmann gehörten, ist die Übernahme durch Edeka und Rewe offenbar gut bekommen. „Der Umsatz wächst in den umgeflaggten Märkten zweistellig“, sagte EdekaVorstandschef Markus Mosa der „Bild am Sonntag“. Er teilte weiter mit, dass sein Unternehmen rund 100 Millionen Euro in die Modernisierung der übernommenen Märkte investiere. Mit der Umsatzentwicklung zeigte er sich „sehr zufrieden“. Edeka hatte Kaiser's komplett übernehmen wollen, doch Rewe erzwang mit erfolgreichen juristischen Schritten eine Aufteilung.
VW plant Serienfertigung von E-Bulli und E-Transporter
BERLIN (AFP) - Volkswagen hat die Serienproduktion einer E-Variante seiner Neuauflage des VW Bulli angekündigt. Ebenso geplant sei eine Cargo-Version mit Elektroantrieb, sagten die Vorstandschefs der Marken Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge, Herbert Diess und Eckhard Scholz, nach Unternehmensangaben am Samstag (Ortszeit) im kalifornischen Pebble Beach. „Er ist eine wichtige Säule in der Elektro-Offensive von Volkswagen und trägt das Bulli-Fahrgefühl in die Zukunft“, erklärte Diess. oxid-Vorgaben von 80 Milligramm pro Kilometer. Beispielsweise hätten Fahrzeuge des Renault-Konzerns mit 684 Milligramm pro Kilometer im Durchschnitt fast fünfmal so viel Stickoxid emitiert wie die Modelle von BMW (141). Hohe Schadstoffausstöße seien auch bei Fiat-Chrysler (Fiat, Alfa Romeo, Jeep, 561 Milligramm) aufgetreten, bei Ford (488), der Hyundai-Gruppe (Hyundai, Kia, 421), Volvo (364) und dem PSA-Konzern (Peugeot, Citroen, 263). Demgegenüber hätten Opel (236), Mercedes (149), Volkswagen (146) und BMW deutlich besser abgeschnitten. Anders als die großen deutschen Hersteller hatten es die Importeure beim DieselGipfel Anfang August abgelehnt, ihre Dieselmodelle nachzubessern. Der stellvertretende ADAC-Präsident für Technik, Thomas Burkhardt, sagte: „Der Test zeigt, dass so gut wie alle Hersteller ein massives Emissionsproblem bei ihren Dieselfahrzeugen haben.“
Viele deutsche Haushalte mussten mehr heizen
ESCHBORN (dpa) - Wegen der kühlen Witterung in den Wintermonaten des Jahres 2016 mussten viele Haushalte in Mehrfamilienhäusern laut einer Analyse mehr heizen als im Jahr zuvor. Der Wärmeverbrauch lag nach einer Berechnung des Unternehmens Techem im Durchschnitt bei Erdgas-Heizungen bei 125 Kilowattstunden je Quadratmeter und Jahr (kWh/qm), bei Ölheizungen waren es 126 kWh/ qm und bei Fernwärme bei 102 kWh/qm. Damit sei der Verbrauch bei Heizöl um sieben Prozent gestiegen, bei Erdgas um fünf Prozent und bei Fernwärme um etwas mehr als sechs Prozent.
Wegen Frost geht Apfelernte um rund 60 Prozent zurück
RAVENSBURG (lsw) - Die Apfelbauern am Bodensee rechnen nach den frostigen Nächten im April mit deutlichen Ernte-Einbußen. Das Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee in Ravensburg-Bavendorf (KOB) geht von einem Rückgang von 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Das entspräche rund 86 000 statt 231 300 Tonnen, sagte Geschäftsführer Manfred Büchele. Nach ersten Schätzungen von Mitte Juli geht das Statistische Landesamt davon aus, dass nur rund eine Million (Vorjahr: 2,8 Millionen) Dezitonnen zusammenkommt – die geringste Menge seit 30 Jahren.
Maschinenbau sieht noch Potenzial bei Verbrennern
STUTTGART (lsw) - Der Maschinenbau im Südwesten sieht den Dieselmotor trotz der Debatte um Luftverschmutzung nicht am Ende. „Wir sehen weiter eine große Bedeutung für den Diesel“, sagte der Geschäftsführer des Verbandes VDMA, Dietrich Birk. Die Branche setze auf Optimierungspotenziale, zum Beispiel was Verbrauch und Schadstoffausstoß anbelange. Der Übergang zur E-Mobilität erfolge nicht abrupt, sondern kontinuierlich. „Es wäre ein falsches Signal, unmittelbar aus den Verbrennern auszusteigen“, sagte Birk.