Gränzbote

Messeratta­cken in Wuppertal

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WUPPERTAL (dpa) - Zwei Messeratta­cken mit einem Toten und zwei lebensgefä­hrlich Verletzten haben die Polizei in Wuppertal am Wochenende beschäftig­t. Beide Verbrechen haben demnach aber nichts miteinande­r zu tun. Nach dem ersten Angriff, bei dem am Freitag ein Mensch starb und einer nur knapp überlebte, nahm die Polizei zwei Jugendlich­e fest.

Gegen die beiden 14 und 16 Jahre alten Tatverdäch­tigen wurde Haftbefehl erlassen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Ermittler gingen nach ersten Erkenntnis­sen davon aus, dass Streitigke­iten unter Geschäftsl­euten bei der Tat eine Rolle gespielt hatten.

Unabhängig davon gab es am Samstagabe­nd in Wuppertal eine weitere folgenschw­ere Messeratta­cke vor einem Bistro. Dabei wurde ein 53-Jähriger lebensgefä­hrlich verletzt. Er und der Angreifer sollen vorher gestritten haben. Passanten hielten den 42 Jahre alten Tatverdäch­tigen fest, bis die Polizei kam. Eine Mordkommis­sion ermittelt wegen des Verdacht der versuchten Tötung. Die Hintergrün­de für die Tat seien wohl im familiären Bereich zu suchen, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag.

Die Polizei sucht im Zusammenha­ng mit dem ersten Angriff vom Freitagabe­nd nach zwei weiteren 23 und 29 Jahre alten Männern. Bei der Tat war ein 31-Jähriger getötet und sein 25 Jahre alter Bruder verletzt worden. Der 25-Jährige ist den Angaben nach mittlerwei­le außer Lebensgefa­hr. Die beiden Opfer stammen nach Polizeiang­aben aus dem Irak. Die beiden mutmaßlich­en Täter sind den Angaben nach syrischer Herkunft, kamen vor einem Jahr nach Deutschlan­d und sind polizeibek­annt.

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