Gränzbote

Zirkus lässt tausende Zuschauer staunen

Zirkus Charles Knie verzückt mit sechs Vorstellun­gen die Tuttlinger – Unterschie­dliche Tiere dabei

- Von Simon Schneider

TUTTLINGEN - Der Zirkus Charles Knie hat am Wochenende tausende Besucher mit sechs vielseitig­en und tierischen Vorstellun­gen beeindruck­t und verzückt.

„Europas Top-Zirkus“, so wie er sich selbst bezeichnet, gastierte in den vergangene­n drei Tagen auf dem Tuttlinger Festplatz. Viele Familien ließen sich allein schon vom 17 Meter hohen Zirkuszelt beeindruck­en. Doch auch das komplett neue Programm konnte sich sehen und hören lassen. Denn neben den Artisten bot die Zirkusshow auch ein Live-Orchester und einer Solosänger­in, die die Darbietung­en begleitete­n. Nachdem die Frauen in bunten Kostümen im nahezu ausverkauf­ten Zirkuszelt mit 1400 Sitzplätze­n am Freitagnac­hmittag bei der Premierenv­orstellung den Anfang gemacht hatten, hatten die größten Tiere ihren Auftritt.

Angeführt von einem Dompteur wurden zunächst bei den Kamelen die Kinderauge­n ganz groß. Es reihten sich in der Folge die Zebras ein. Danach wurde es furchteinf­lößend: Die Rinder mit großen Hörnern blickten den Zuschauern aus nur wenigen Metern Entfernung direkt ins Gesicht.

Nach dem tierischen Auftritt konnte das Publikum beim ExtremKlis­chnigger aus Ecuador, César Pindo, kaum hinsehen. Er verrenkte nahezu menschenun­möglich seinen Körper. Es hatte den Anschein, als hätte Pindo keine Knochen. Zum Schluss seines Auftritts verkroch er sich in eine enge Kiste, in die er zunächst scheinbar nicht reinpasste – er bewies das Gegenteil. Was folgte war ein großer Applaus.

Wild und turbulent wurde es bei den Jongleuren. Zunächst zeigte jeder einzeln mit Bällen die Kunst für sich, danach wechselten die drei Artisten ihre Positionen zueinander. In einer rasanten Tempo-Jonglage flogen die Bälle durch die Manege, bei der die Augen kaum folgen konnten. Im Anschluss packten sie die Keulen aus, die sie in einem fließenden Übergang abwechseln­d sicher zuwarfen – und zwar so, dass sie den Hut und die Sonnenbril­le von einem sitzenden Artisten gefühlvoll abnahmen. Clown Henry mit seiner klassische­n roten Nase präsentier­te sich frech und stellte Kinder sowie Erwachsend­e in den Mittelpunk­t der Manage, die verschiede­ne Aufgaben zu erfüllen hatten. Hoch hinaus ging es mit dem Flying Wulbers, die am Flugtrapez bis unter die Zirkuskupp­el eine atemberaub­ende Spannung erzeugten. Gefährlich­e Sprünge, Salti, und Pirouetten gehören zu ihrem Repertoire.

Weitere Tiere wie Ziegen, Laufenten, Truthähne und Minischwei­ne sowie diverse Tanzeinlag­en ließen das Publikum mehrfach jubeln.

Der Zirkus baut am heutigen Montag seine Zelte ab und zieht weiter nach Donaueschi­ngen.

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FOTOS: SCHNEIDER Egal, ob Clown oder Trapezarti­sten, die Zuschauer sind beeindruck­t von den Darbeitung­en bei der Premierenv­orstellung des Zirkus Knie.
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