Bach und Beach - kaum ein Unterschied
Niedrige Temperaturen schrecken Teilnehmer der Beach-Party am Deilinger Skilift nicht ab
DEILINGEN(rm)-„Unaitig vergeigt“hat die Familie Nikol ihren Einsatz am Samstag beim Volleyballturnier im Rahmen der Beach-Party der Jugendkapelle im Musikverein Deilingen-Delkhofen. Macht nichts, dafür hat der musikalische Nachwuchs im Musikverein auf der einen Seite wieder einmal Glück mit dem Wetter gehabt und auf der anderen Seite gezeigt, dass sie ihre Beach-Party am Skilift trotz fast frostiger Temperaturen souverän über die Bühne bringen konnten, um aus dem wirtschaftlichen Erfolg dem Nachwuchs im Verein ein bisschen auf die Beine helfen zu können.
Start 2001
Alina Pfenning hielt bei der Organisation die Fäden in der Hand. In ihrem Team arbeiteten Marius und Julian Senn, Philipp Karle, Mathias Pfenning, Lioba Roos und Markus Weber mit. Sie setzten damit eine Tradition fort, die seit dem Jahre 2001, als der damalige Jugendleiter, Thomas Koch, die erste B(e)ach-Party in Delkhofen auf die Beine gestellt hatte, aus dem Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken ist. Weil der damalige Ort in der Nähe des Mühlbachs war, sollte es eigentlich eine „Bach-Party“geben. Doch wenn man in den Bach noch ein e mogelt, dann wird daraus eben eine „B(e)ach-Party“, was in der heutigen Zeit natürlich viel besser klingt. Diese B(e)ach wurde vor einigen Jahren an den Deilinger Skilift verlegt, weil man dort eine bessere Infrastruktur vorfindet, die es den Veranstaltern leichter macht, auch den richtigen Sound einzuspielen.
Viel Musik und noch mehr Sport
Neben der Musik, dem richtigen Mix an der Bar und den leckeren Stärkungsgenüssen hat auch das Interesse am Volleyball-Turnier ständig zugenommen. In diesem Jahr haben sich insgesamt 14 Mannschaften gemeldet, die auf zwei parallelen Spielfeldern um die Siegprämie fetzten, indem sie in teilweise artistischer Manier den Ball über das Netzt bretterten, um dem Gegner die Abwehr desselben schwer zu machen. Die Jugendlichen hatten sichtlich Spaß an ihrem sportlichen Treiben.
Alinas Mannschaft mit dem vielsagenden Namen „FC lieber am Pool“ging als „Sieger der Herzen“aus dem Turnier hervor. Sportlich gesehen reichte es für ihre Truppe nicht zu einem Spitzenplatz. Und weil die Stärken der Familie Nikol eindeutig im musikalischen Bereich liegen, wurde nichts aus den Titelträumen. In ein Sonnenuntergangsfinale kämpften sich die „Fanta-Gang Böhringen Irslingen“und die „Hiniga 2.0“durch. Beide lieferten sie sich einen harten Finalkampf, den die „Fanta Gang“schließlich knapp mit 22:20 für sich entscheiden konnte. Natürlich konnte der Sieg mit einem Riesen Bier-Pokal gefeiert werden. Die “Hiniga 2.0“nahmen ihre Niederlage gelassen hin, denn jetzt war der Weg frei den Vizemeister mit einem passenden Drink zu feiern. Der sollte nicht nur die Niederlage, sondern auch den zwischenzeitlich eingetretenen Temperatursturz etwas kompensieren.
Wie Hans Nikol unserer Zeitung gegenüber äußerte, wird das Geld wieder in einen Ausflug der Jugendkapelle investiert. Frühere Unternehmungen hatten die Jugendlichen bereits nach Berlin, München, Hamburg, Köln und Stuttgart geführt.