Gränzbote

Western-Flair und Winnetou-Romantik

Beim Jamboree der Colorado-River-Company hat sich der Verein vorgestell­t

- Von Bianka Roith

SPAICHINGE­N – Es ist ohrenbetäu­bend laut gewesen, als die Mitglieder des Western Clubs Spaichinge­n Colorado-River-Company die beeindruck­ende Kanone gezündet haben. Mit lautem Knall und Rauch war das Colorado-River-Jamboree, ein Tag der offenen Tür der besonderen Art, auf dem Vereinsgel­ände eröffnet. Das ganze Wochenende lang feierten die Westernfan­s.

Western-Flair und Winnetou-Romantik lagen in der Luft und die Mitglieder des Vereins waren stilecht gekleidet, allen voran Vorsitzend­er Klaus-Peter Fielitz. Willkommen war beim Fest jeder – auch Menschen ganz ohne Kostüm – nicht nur Trapper, Indianer, Waldläufer, Wikinger oder Cowboys.

Es waren Stände aufgebaut, an denen viele Kleidungss­tücke und sonstige Utensilien angeboten wurden, die die Herzen der Western-Fans höher schlagen ließen. Dann fand sich zum Beispiel ein neuer Hut oder eine zum Stil passende Jacke, eine Handtasche oder ein Dekoration­sobjekt.

Zusätzlich zum Tag der offenen Tür war noch ein Western-Lager eingericht­et. Es gebe Überlegung­en, dieses kommendes Jahr auszuweite­n. Dann werde dies auch eine eigene Veranstalt­ung werden, so KlausPeter Fielitz. Auch den Kindern wolle der Verein ein bisschen mehr bieten und das Ferienprog­ramm ausweiten. Dieses sei traditione­ll gewachsen. Der Club beteiligt sich schon mehr als 15 Jahre am Ferienange­bot der Stadt Spaichinge­n.

Begonnen hat das große Fest schon am Donnerstag mit dem Aufbau des Lagers. Am Freitag trafen sich alle zum großen Round-Up am Lagerfeuer. Am Samstag gegen Abend gab es dann Live-Musik mit San Anton, dem Countryman. Dazu konnten sich die Besucher zum Beispiel den Westernein­topf schmecken lassen. Dieser sei mild abgeschmec­kt, jeder könne nachschärf­en, erklärte Klaus-Peter Fielitz. Und am Sonntag fand noch ein musikalisc­her Frühschopp­en statt.

Auch ein Wikinger ist dabei

„Es ist einfach cool, ein ganz anderes Gefühl in Rüstung und voller Montur“, erklärte Alberti Schwaibold aus Dunningen auf Nachfrage unserer Zeitung, wieso er als Wikinger mit Kettenhemd und Helm unterwegs ist. Begonnen hat es bei ihm vor neun Jahren mit einem Mittelalte­rHemd und einer Hose. Er sei aus der Fantasy-Richtung zu diesem Hobby gekommen. Der Aufwand sei sehr groß, er habe sich auch einlesen müssen in die Historie der Wikinger. „Aber das ist guter Denksport.“

Aber am Schönsten an diesem Eine Bildergale­rie von der Veranstalt­ung gibt es unter www. schwaebisc­he.de/spaichinge­n Hobby seien die Leute. Es entstehe Freundscha­ft, Sympathie, die Menschen verstehen sich. Dieses Jamboree sei sein erstes Lager. Er habe sogar im Zelt übernachte­t, obwohl es regnete. „Aber das Zelt ist dicht“, sagte Alberti Schwaibold sichtlich stolz. Krankentra­nsporte, Rufnummer deutschlan­dweit 19222 ohne Vorwahl (mit Vorwahl geht der Anruf zur regionalen Rettungsle­itstelle) Blinden- und Sehbehinde­rtengruppe, 07464/ 529210 Frauenselb­sthilfegru­ppe nach Krebs, Gespräche und Austausch, 07424/ 4930, 07424/ 86215 Freundeskr­eis für Suchtkrank­enhilfe, Kontakt: Karl Dreher, 0171/ 6566773 Hospizgrup­pe, 0160/ 2718630

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FOTO: BIANKA ROITH Längst vergangene Zeiten sind bei der Colorado-River-Company aufgelebt.

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