Schwenninger Wild Wings verlieren gegen Torpedo Novgorod 0:3
Eishockey: Russen sind beim Bodensee-Cup in Kreuzlingen für die Neckarstädter eine Nummer zu groß – Denis Parshin erzielt alle drei Tore
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (wit) - Die Schwenninger Wild Wings aus der Deutschen Eishockey-Liga haben am Samstag beim Bodensee-Cup in Kreuzlingen gegen den russischen Klub Torpedo Nizhny Novgorod aus der Kontinental Hockey League mit 0:3 (0:0, 0:2, 0:1) verloren. Die Schwenninger Fans feierten dennoch ihr Team.
Beide Kontrahenten hatten ihr Spiel am Vortag gewonnen – die Wild Wings schlugen Ravensburg mit 6:1, Torpedo den schweizerischen B-Ligisten HC Thurgau mit 4:1 – so dass die Partie quasi das Endspiel um den Bodensee-Cup in Kreuzlingen darstellte. Es war von Beginn an eine intensive Begegnung. Die Zweikämpfe wurden hart geführt.
Der tschechische Nationalverteidiger Tomas Kundratek nahm SERCVerteidiger Kalle Kaijomaa den Puck ab, brachte ihn aber nicht an Goalie Dustin Strahlmeier vorbei. Auf der anderen Seite scheiterte Tobias Wörle vor dem russischen Kasten nur knapp. Novgorod schlug ein hohes Tempo an, die Schwenninger waren aber in der Lage dieses mitzugehen. Zum Ende des ersten Drittels erhöhten die Russen die Schlagzahl noch einmal, die Schwäne brachten aber zur Freude ihrer 500 mitgereisten Fans das 0:0 in die Kabine.
Zu Beginn des Mitteldrittels ging Torpedo jedoch in Front. Es war eine schöne Einzelaktion von Denis Parshin. In der 26. Minute hatte Markus Poukkula den Ausgleich auf dem Schläger. Torwart Stanislav Galimov war aber zur Stelle.
Für den SERC bot sich dann bei doppelter Überzahl die Chance zum Ausgleich. Die wurde aber nicht genutzt. Stattdessen machten die Russen das 2:0. Wieder netzte der 31-jährige Stürmerneuzugang Parshin von Salavat Yulaev Ufa gegen Dustin Strahlmeier ein.
Zu Beginn des dritten Drittels spielten die Wild Wings in doppelter Unterzahl. Strahlmeier zeigte aber einige Glanzparaden. Dann markierte der unwiderstehliche Parshin sein drittes Tor zum 3:0. Anschließend agierten die Wild Wings in Überzahl. Goalie Galimov war aber zur Stelle. Die Schwenninger haderten dann wieder mit den kleinlich pfeifenden Schiedsrichtern. Dann mussten aber auch noch zwei Russen auf das Sünderbänkchen. Die Schwäne versuchten alles, die Scheibe wollte aber nicht in den Torpedo-Kasten. Die SERC-Fans applaudierten am Ende dennoch ihrer Mannschaft. Der Gegner war an diesem Tag aber zu stark. Torfolge: 1:0 (22. Minute) Parshin, 2:0 (39.) Parshin, 3:0 (45.) Minute Parshin. - Strafen: Novgorod 18, Schwenningen 14 Minuten. - Zuschauer: 1005.