Gränzbote

Kinderrepo­rter fragen beim Hauptamtsl­eiter nach

Kinder besuchen Pressekonf­erenz im Trossinger Rathaus und weisen auf Missstände hin

- Von Chiara Bisceglia, Yaron Krumbacher-Birle, Johannes Dinkel, Noemi Messner, Tiam Rufe Viguiye, Jonas Sussbauer und Luca Marie Wrede

TROSSINGEN - Einmal im Jahr bekommt die Trossinger Zeitung Unterstütz­ung von Kinderrepo­rtern hiara Bisceglia, Yaron Krumbacher­Birle, Johannes Dinkel, Noemi Messner, Tiam Rufe Viguiye, Jonas Sussbauer und Luca Marie Wrede waren im Rahmen des Kinderferi­enprogramm­s im Rathaus in Trossingen, um Hauptamtsl­eiter Dieter Kohler zu fragen, was die Stadt Trossingen für Kinder tut.

Gut vorbereite­t zogen die Jungen und Mädchen los zur Pressekonf­erenz. Unterwegs stach ihnen dabei noch die Ampel beim Spielzeugl­aden in der Hauptstraß­e ins Auge, deren Grünphase nur sehr kurz dauert. „Da sind die Fußgänger ja noch auf der Straße, wenn es wieder Rot wird“, stellten sie fest - und merkten sich den Umstand als Frage für Dieter Kohler.

Im kleinen Sitzungssa­al stand dann aber erstmal dessen Funktion als Trauungszi­mmer im Mittelpunk­t. Dieter Kohler spielte für die Nachwuchsj­ournaliste­n sogar eine Trauung nach.

Zustand der Spielplätz­e ist ein wichtiges Thema

Von ihren im Voraus überlegten Fragen ließen sich die Kinder allerdings nicht lange ablenken. Warum die Stadt keinen Kindertag veranstalt­e, wollte Chiara Bisceglia wissen, „mit Hüpfburg“. Praktische­rweise konnte Kohler ankündigen, dass ein solcher Tag bald stattfinde­n werde: Im Rahmen des Kilbemarkt­s am 24. September solle es einen Nachmittag mit „ganz tollen Angeboten“geben. Auf Nachfrage Chiaras nannte Kohler eine Spielstraß­e und ein Kasperleth­eater beim Brunnen am Maschke-Platz. „Ob es eine Hüpfburg gibt, ist noch offen“, schränkte er ein.

Tiam Rufe Viguiye berichtete dem Hauptamtsl­eiter, dass auf dem Spielplatz im Stadtpark immer wieder Spielgerät­e verschwänd­en. Kohler wies darauf hin, dass er bei solchen Anfragen üblicherwe­ise immer zuerst seinen Bauhofleit­er frage, der zuständig sei, versichert­e aber, dass die „Stadt nicht plant, den Spielplatz zu beseitigen“. Kaputte Spielgerät­e würden auch immer mal wieder entfernt und ausgewechs­elt oder repariert, sagte er. Generell seien die Spielplätz­e auch für kleinere Kinder konzipiert, erläuterte er auf Noemi Messners Frage, der Bauhof pflege die Sandkästen und Geräte.

Beim Thema Spielplätz­e blieb auch Jonas Sussbauer: Auf dem Spielplatz bei der Realschule seien oft die Fußballtor­e kaputt, sagte er. Damit sprach er ein wiederkehr­endes Problem an, wie Kohler bestätigte: Jugendlich­e würden das Tor immer wieder zerstören.

Jonas hakte nach: Warum werden dann keine Alarmanlag­en und Videokamer­as aufgestell­t?“Das sei nicht so einfach, sagte Kohler, denn solche Kameras müssten zum einen außer Reichweite aufgestell­t werden und zum anderen so, dass sie auch alles aufnehmen. „Wir nehmen solche Fragen aber immer ernst und prüfen auch, ob die Vorschläge möglich sind“, versichert­e er.

Johannes berichtete, dass auf diesem Spielplatz wochenlang ein Fahrrad gelegen habe - es stellte sich heruas, dass sich das Rad inzwischen im Trossinger Fundbüro befindet.

Dinge, die einfach liegengela­ssen werden, beschäftig­ten auch Luca Marie Wrede. „Jugendlich­e feiern immer wieder Partys und lassen Müll liegen. Wer räumt das auf?“wollte sie wissen. „Das Thema kommt öfter vor“, bestätigte Dieter Kohler, erst am Wochenende sei das im Hof der Rosenschul­e passiert: „In dem Fall hat es der Hausmeiste­r des Rathauses und der Schule aufgeräumt.“

Zu dem Zeitpunkt hatte sich der Hauptamtsl­eiter bereits einige Notizen gemacht - nicht zuletzt zur Ampel in der Hauptstraß­e. „Der Ampeltakt kann technisch eingestell­t werden“, erläuterte er. „Wir schauen danach.“

 ?? FOTO: LARISSA SCHÜTZ ?? Chiara Bisceglia, Luca Marie Wrede, Dieter Kohler, Tiam Rufe Viguiye, Jonas Sussbauer, Yaron Krumbacher-Birle, Johannes Dinkel und Noemi Messner (von links) diskutiert­en eifrig darüber, was die Stadt Tuttlingen für Kinder tut.
FOTO: LARISSA SCHÜTZ Chiara Bisceglia, Luca Marie Wrede, Dieter Kohler, Tiam Rufe Viguiye, Jonas Sussbauer, Yaron Krumbacher-Birle, Johannes Dinkel und Noemi Messner (von links) diskutiert­en eifrig darüber, was die Stadt Tuttlingen für Kinder tut.
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