Gränzbote

Neymar tritt nach

222-Millionen-Mann attackiert Barça-Bosse

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BARCELONA (SID/sz) - Transferge­schacher statt Trauer: Der 2:0Pflichtsi­eg des FC Barcelona gegen Betis Sevilla stand noch im Zeichen der Terroransc­hläge in Katalonien, dann wurde der Schalter wieder umgelegt. Das Ballyhoo um den möglichen Wechsel von Ousmane Dembélé von Borussia Dortmund nahm wieder Fahrt auf, aus Paris trat 222-Millionen-Mann Neymar gegen die Clubführun­g nach. Von den 14 Todesopfer­n der Ramblas sprach kaum noch jemand.

„Barça hat eine bessere Führung verdient und die ganze Welt weiß es. Ich sehe, dass meine alten Mannschaft­skameraden traurig sind, und das macht mich traurig, denn ich habe viele Freunde dort“, sagte Neymar, der seinerseit­s beim 6:2 von Paris Saint-Germain gegen Toulouse seine Saisontore zwei und drei erzielte.

Von der Ablöse für Neymar hat Barcelona bislang lediglich 40 Millionen Euro in den Brasiliane­r Paulinho investiert. Der Club hat zudem Angebote für BVB-Streikprof­i Dembélé sowie Liverpools Philippe Coutinho abgegeben. Wegen Dembélé hat BVB-Geschäftsf­ührer Hans-Joachim Watzke Barça attackiert. Darüber „muss man sich auch mal unterhalte­n“, sagte er bei Sky. Eine Schuldzuwe­isung, der Bayerns Vorstandsc­hef Karl-Heinz Rummenigge nicht glaubt. „Ich glaube nicht, dass Barcelona Dembélé zum Streik aufgeforde­rt hat“, sagte er zu Sport1.

Zu Neymars Kumpels gehört auch Lionel Messi, und auch um den Argentinie­r gab es plötzlich Riesenwirb­el im Netz. Ein arabischer TwitterAcc­ount zitierte Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan mit den Worten, sein Club Manchester City werde den fünfmalige­n Weltfußbal­ler verpflicht­en. Das Zitat wurde indes schnell als frei erfunden klassifizi­ert, Messis Ausstiegsk­lausel beläuft sich im Übrigen auf 300 Millionen Euro.

Club-Ikone Andres Iniesta zögert, seinen zum Saisonende auslaufend­en Vertrag zu verlängern. „Das ist ein Szenario, dass ich mir vor drei Jahren nicht hätte vorstellen können“, sagte er „El Paìs“.

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FOTO: AFP Neymar

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