Gränzbote

„Es ist viel los und man muss viel aufpassen“

Bademeiste­r Stefan Kollazek über heiße Tage in der Troase, Rettungsak­tionen und den Traumberuf

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TROSSINGEN - Die heißen Tage der letzten Wochen lockten viele Gäste in die Troase. Bademeiste­r Stefan Kollazek hat dabei die Aufgabe, sicherzust­ellen, dass der Badespaß nicht zu kurz kommt und niemand dabei zu Schaden kommt. Wie sein Alltag im Naturbad aussieht, hat er unserem Mitarbeite­r Nisanth Chandran erzählt.

Herr Kollazek, wie lange sind Sie schon Bademeiste­r?

Seit 2003, also vier Jahre.

Mussten Sie bereits jemanden aus dem Wasser retten?

Ja, einen kleinen Jungen. Er ist vom Sprungturm runtergesp­rungen, aber konnte nicht schwimmen. Das war der einzige größere Vorfall in der Troase. Zum Glück musste ich seitdem niemanden retten.

Wie oft müssen Sie ihre Kenntnisse auffrische­n?

Wir müssen jedes Jahr einen ErsteHilfe-Kurs machen. Ich schaue zu, dass ich mindestens zwei- bis dreimal die Woche schwimme. Man muss selber zusehen, dass man fit bleibt.

Hat man abends nach dem Feierabend noch Lust, selbst zu schwimmen, wenn man den ganzen Tag Aufsicht hatte?

Es kommt drauf an. Manchmal, wenn es ein wirklich stressiger Tag war, wenn mehr als zweitausen­d Gäste da waren, dann nicht. Aber an einem normalen Tag nach dem Feierabend kommt meine Familie und wir verbringen den Abend zusammen.

Sind Hochsommer­tage über 30 Grad eine besondere Herausford­erung?

Klar, bei einem heißen Tag schon. Es ist viel los, es gibt viele Gäste und man muss viel aufpassen.

Was steht noch auf ihrer Aufgabenli­ste neben der Aufsicht?

Becken reinigen, Wassertemp­eraturen erfassen, Wasserprob­en erfassen und vieles mehr.

Ist Bademeiste­r ein Traumberuf ?

Schon: Den ganzen Tag draußen sein

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FOTO: NISANTH CHANDRAN Stefan Kollazek sorgt dafür, dass Troase- Gäste ihren Aufenthalt unbesorgt genießen können.

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