Außenminister distanziert sich von Trumps Äußerungen
WASHINGTON (AFP) - US-Außenminister Rex Tillerson (Foto: dpa) ist in der Debatte um den rechtsextremen Aufmarsch in Charlottesville auf Distanz zu Präsident Donald Trump gegangen. In einem Interview im US-Fernsehsender Fox News wich Tillerson am Sonntag der Gelegenheit aus, die kritisierte Reaktion des Präsidenten auf die Ereignisse in Charlottesville zu verteidigen. Auf die Frage nach seiner Einschätzung von Trumps Reaktion entgegnete Tillerson, dass sich die USRegierung „den Werten des amerikanischen Volkes“verpflichtet fühle und diese verteidige. Auf die Nachfrage, ob er auch „die Werte des Präsidenten“verteidige, sagte der Außenminister: „Der Präsident spricht für sich selbst.“
Warschau lässt Frist der EU-Kommission verstreichen
BRÜSSEL (AFP) - Die polnische Regierung hat die Frist der EUKommission zur Überarbeitung ihrer umstrittenen Justizreform verstreichen lassen. Bei der Kommission sei „bislang noch keine Antwort eingegangen“, sagte ein Sprecher am Sonntag in Brüssel. Am 26. Juli hatte die Kommission der polnischen Regierung eine Frist von einem Monat gesetzt. Bis zum Ablauf dieser Frist müsse Polen „Gesetze zur Reform des Justizwesens entweder zurückziehen oder sie in Übereinstimmung mit der polnischen Verfassung und europäischen Standards zur Unabhängigkeit des Justizwesens bringen“, hatte die Kommission damals erklärt.
200 000 Soldaten starten Großmanöver in Venezuela
CARACAS (AFP) - Als Geste der Stärke gegenüber den USA hat die venezolanische Führung für ein Großmanöver etwa 200 000 Soldaten aufmarschieren lassen. Armee und Bevölkerung sollten mit der Militärübung ihre Bereitschaft zur „Verteidigung des Territoriums und der Souveränität“demonstrieren, erklärte der linksnationalistische Präsident Nicolás Maduro zu Beginn des Manövers am Samstag über den Kurzbotschaftendienst Twitter.