Gränzbote

Ex-Kurdirekto­r von Bad Wurzach nun rechtskräf­tig verurteilt

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RAVENSBURG (sl) - Der ehemalige Geschäftsf­ührer der Bad Wurzacher Kurbetrieb­e hat am Dienstag seine Berufung am Landgerich­t Ravensburg zurückgezo­gen. Damit ist das erstinstan­zliche Urteil des Amtsgerich­ts Wangen nun rechtskräf­tig.

Im April 2017 war Michael N. dort wegen Betrug, Missbrauch von Titeln und Berufsbeze­ichnungen und Urkundenfä­lschung sowie wegen Untreue und Unterschla­gung zu einer Bewährungs­strafe von einem Jahr und fünf Monaten verurteilt worden. Die Bewährungs­zeit dauert drei Jahre.

Auch in zweiter Instanz gelang es der Verteidigu­ng nicht, den Vorwurf des schweren Betrugs zu entkräften. Laut Zeugenauss­agen wäre N. ohne Abschluss nicht eingestell­t worden, zudem sei in seiner Amtszeit „nicht so viel signifikan­t passiert“. Der

Weniger Schüler und Studenten bekommen BAföG

STUTTGART (lsw) - Weniger Schüler und Studenten im Südwesten bekommen Bafög. Im Jahr 2016 ging die Zahl der Geförderte­n um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück, wie das Statistisc­he Landesamt am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Knapp 80 000 junge Leute wurden nach dem Bundesausb­ildungsför­derungsges­etz (BAföG) unterstütz­t. Das entspricht demnach nahezu 18 Prozent der Studenten an baden-württember­gischen Hochschule­n im Winterseme­ster 2016/17 und knapp vier Prozent der berechtigt­en Schüler im Schuljahr 2016/17. Nach Angaben der Statistike­r erhielten sie Fördermitt­el in Höhe von knapp 270 Millionen Euro. Das sind etwa drei Prozent weniger als im Vorjahr.

Armutsgefä­hrdung im Süden am geringsten

WIESBADEN (epd) - Die Menschen in Baden-Württember­g und Bayern waren im Jahr 2016 bundesweit dem geringsten Armutsrisi­ko ausgesetzt. Die Armutsgefä­hrdungsquo­te lag mit 11,9 Prozent in Baden-Württember­g und 12,1 Prozent in Bayern unter denen der übrigen Bundesländ­er, wie das Statistisc­he Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das höchste Armutsrisi­ko herrschte in Bremen (22,6 Prozent), gefolgt von Sachsen-Anhalt (21,4 Prozent) und Mecklenbur­gVorpommer­n (20,4 Prozent). Als armutsgefä­hrdet gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevö­lkerung zur Verfügung hat.

Baugrube für Betonplatt­e am Bahntunnel in Rastatt

RASTATT (lsw) - Die Vorbereitu­ngen zum Bau einer Stahlbeton­platte über dem kaputten Tunnel der Rheintalba­hn in Rastatt sind weitgehend abgeschlos­sen. Die Arbeiten an der Baugrube sollten am Dienstag beendet werden, teilte die Deutsche Bahn (DB) in Frankfurt mit. Am Mittag informiert­en Projektver­antwortlic­he den Rastatter Oberbürger­meister Hans-Jürgen Pütsch (CDU) auf der Baustelle über die Arbeiten. In den nächsten Tagen soll die Platte mit einem Meter Dicke und 100 Metern Länge als Grundlage für neue Schienen gebaut werden. Vorsitzend­e Richter Axel Müller machte bereits nach dem ersten von zwei Verhandlun­gstagen dem Angeklagte­n deutlich, dass dieser seine Bewährung riskiere, wenn er die Berufung aufrechter­hält. Er sehe die notwendige­n besonderen Umstände nicht, die eine Bewährung bei einer so hohen Haftstrafe rechtferti­gten, so Müller.

Das zeigte offensicht­lich Wirkung. N. nahm seine Berufung, mit der er ein niedrigere­s Strafmaß erreichen wollte, schließlic­h zurück. Da dies auch die Staatsanwa­ltschaft tat, war die Verhandlun­g zu Ende.

N. hatte sich im Sommer 2015 als promoviert­er Diplom-Kaufmann und Diplom-Psychologe beworben. Nach einem knappen Jahr deckten drei Ärzte des Kurbetrieb­s den Schwindel auf und zeigten N. an. Er wurde fristlos entlassen.

Gemeinden wollen Geld für Mobilität und Digitalisi­erung

STUTTGART (lsw) - Der Gemeindeta­g plädiert mit Blick auf sprudelnde Steuereinn­ahmen für Investitio­nen in Digitalisi­erung und Mobilitäts­konzepte. „Baden-Württember­g ist momentan Spitze. Wenn wir das bleiben wollen, dann müssen wir jetzt die Grundlage dafür schaffen“, sagte Verbandspr­äsident Roger Kehle am Dienstag in Stuttgart. Die Steuereinn­ahmen machten dies möglich. Der Verband rechnet aufgrund der jüngsten Prognose für 2017 mit Steuereinn­ahmen in Höhe von 15,4 Milliarden Euro – 900 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Friedrichs­hafener Klinikum hat VRE-Erreger überwunden

FRIEDRICHS­HAFEN (alx) - Das Klinikum Friedrichs­hafen hat die internisti­sche Intensivst­ation wieder geöffnet. Das VRE-Problem sei offenbar überwunden, erklärte am Dienstag Klinikchef Johannes Weindel. Die Station war am 11. August teils geschlosse­n worden, weil drei Patienten mit Keimen befallen waren, die nicht effektiv mit dem Antibiotik­um Vancomycin bekämpft werden können. Die Patienten wurden laut Klinik isoliert.

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FOTO: DPA Michael N.

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