Die Besten dürfen von den Besten lernen
Bundespreisträger „Jugend musiziert“erhalten in Trossingen eine Intensivausbildung
TROSSINGEN – Sommerliche Kammermusik: Zwei Wochen lang erhalten 44 Bundespreisträger bei „Jugend musiziert“an der Bundesakademie Intensivunterricht von zehn namhaften Musikprofis. Das Einstudieren von rund zwei Dutzend Werken erfordert detaillierte Planung.
Wer probt wann was bei wem? Auskunft darüber kann Kristof Gerlach geben, der zusammen mit einem Mitarbeiter in dem kleinen Veranstaltungsbüro der Akademie die Fäden in der Hand hält. Der erfahrene Organisator kommt aus München, dem Sitz des Deutschen Musikrats. Auch der diesjährige künstlerische Leiter, Dirk Mommertz, arbeitet in der bayerischen Hauptstadt: Der 43Jährige ist seit zwei Jahren Professor für Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater München und darüber hinaus Pianist des weltweit renommierten Fauré Quartetts.
Die anderen Dozenten sind aus Berlin, Essen, Rostock und Karlsruhe. Für internationales Flair sorgen zwei Südafrikaner – Xandi van Dijk und Gareth Lubbe – sowie die japanische Akkordeon-Professorin Mie Miki.
Junge Spitzenmusiker aus ganz Deutschland
Das Alter der 44 Kursteilnehmer reicht von 13 bis 20 Jahre: Die jüngste ist die Cellistin Elena Gröger aus München, die älteste, ebenfalls Cellistin, ist Catarina Weiland aus Weimar. Die jungen Spitzenmusiker sind aus ganz Deutschland: Bis aus Berlin, Oldenburg oder Dresden sind sie für den Kurs nach Trossingen gekommen.
Die weiteste Anreise hatte der 15jährige Pianist Timon Stähler: Er geht in Canterbury auf eine Public School. Schon mit vier Jahren hat Timon den ersten Klavierunterricht erhalten. Beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“an der Deutschen Schule in London hat er 25 Punkte und somit als einer von vier Gewinnern die Weiterleitung zum „Landeswettbewerb Nord-Europa“Mitte März in Brüssel erzielt. Dort schaffte er 22 Punkte. „Meine Mutter hat dann die Info über den Kammermusikkurs herausgefunden – und jetzt bin ich hier“, strahlt Timon und schwärmt vom Unterricht und von
Unbekannte brechen in Imbiss ein
SPAICHINGEN (pz) - In der Nacht zu Dienstag ist in ein Döner-Lokal an der Hauptstraße eingebrochen worden. Zunächst hebelten die unbekannten Täter laut Polizei das zur Hauptstraße hin zeigende Fenster für den Straßenverkauf auf. Durch das Fenster kletterten die Diebe in das Gebäude. Im Kassenbereich durchsuchten die Unbekannten alle Schubladen und entnahmen aus der Registrierkasse 200 Euro Bargeld. Die Täter verließen die Gaststätte auf dem gleichen Weg, wie sie hineinkamen. Der Sachschaden beträgt geschätzte 500 Euro. Hinweise zu der Tat nimmt das Polizeirevier Spaichingen unter der Rufnummer 07424/9318-0 entgegen. dem guten Essen an der Bundesakademie.
Am Sonntag bei dem Konzert in der Rottweiler Predigerkirche war er nicht dabei: „Kein Klavier!“Timon hofft aber sehr, bei einem der Konzerte in Donaueschingen (1. September, 18 Uhr) oder am 2. September um 11 Uhr im Ovalen Saal der Bundesakademie bei Franz Dopplers „Souvenir du Rigi“am Flügel zu sitzen.
„Trossingen“steht nur ein Mal in der Teilnehmerliste: Die Oboen-Studentin Gemma Price aus Neuseeland ist Ausnahme-Teilnehmerin, wurde kurzfristig als Ersatz für die „abgesagte Oboe“zugelassen.
Das am stärksten im Kurs vertretene Instrument ist die Violine (zwölf Teilnehmer), gefolgt von Cello (neun) sowie Klavier und Bratsche (je fünf Teilnehmer).
Die drei Akkordeonisten befassen sich mit dem „Rondo capriccioso“von Wladislaw Zolotarjow und dem „Fra Tango“von Jukka Tiensuu. An Marimba, Konzerttrommeln und Schlagzeug arbeiten Franziska Meyer und Luca Magdalena Schall unter der Anleitung von Prof. Henrik M. Schmidt.
Was zu tun ist, wenn „bei Brahms der Bogen nicht ausreicht“, erfährt ein frisch zusammengestelltes Quintett von Friedemann Pardall. Der Cello-Dozent spricht im Raum E5 von „gut einmassiertem“Klang und rät, „in Takt 4 gegen den Bogen“zu spielen.
Über die Notwendigkeit von Augenkontakt und Körpersprache informiert Annette Walther, Violinistin an der Kasseler Musikakademie, in Raum E3 das junge Quintett, das sich mit Robert Schumanns Opus 44 auseinandersetzt. „Es-Dur steht für strahlend, erhaben, für positive Energie“, sagt Walther und erwartet vom ersten Geiger Mauricio Sotelo Romero die „Initialzündung“. Die jugendlichen Kursteilnehmer präsentieren die Ergebnisse ihrer Probenarbeit am Samstag, 2. September, um 11 Uhr, im Konzertsaal der Bundesakademie Trossingen.
Beim Ausparken Auto beschädigt
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (pz) - Nach Angaben der Polizei ist es am Sonntag zwischen 16 und 17 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht gekommen. Ein bislang unbekannter Fahrer stieß vermutlich beim Ausparken gegen ein ordnungsgemäß geparktes Auto, das im Unteren Dammweg abgestellt war. Ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern, flüchtete der Fahrer anschließend. Am geparkten Nissan entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1000 Euro. Das Auto des 72-jährigen Geschädigten wurde in einer Höhe zwischen 50 und 86 Zentimetern beschädigt. Hinweise nimmt das Polizeirevier Villingen, Telefon 07721/60 10, entgegen.