Nach der Theorie kommt die Praxis
Nachdem im Hotel „Aurelia“mit Franz Untersteller (MdL), Minister für Umwelt, Klima, Energie die Theorie der Nahwärmeversorgung erörtert worden ist, ist die Gruppe übergegangen zum praktischen Teil. Planer Klaus-Dieter Müller präsentierte die Aldinger Nahwärmezentrale und erläuterte das Konzept. Er zeigte den Hackschnitzelkessel, der erst ab Ende Oktober in Betrieb genommen werde. Eine Abschaltautomatik gebe es hier nicht. „Nein, hier im Süden schaltet niemand seine Anlage ab“, bekräftigte Minister Untersteller. Vorhanden seien hier drei Netzpumpen, denn das System müsse 365 Tage im Jahr funktionieren. Es darf nie kalt werden. Deshalb läuft auch eine Pumpe im Winter, manchmal auch zwei. „So, das war jetzt unsere Anlage, jetzt geht es weiter zur nächsten Anlage bei der Firma Sauter“, erklärte Bürgermeister Ralf Fahrländer und gab damit das Signal zum Aufbruch. Es sei ein „Meilenstein“gewesen. Ein lokales Unternehmen wollte Eigenwärme erzeugen. Diese Möglichkeit sei wahrgenommen worden. Seit 2016 speise die Firma Sauter eine große Menge an Strom ins Netz ein. Die Geschäftsführer Wolfgang und Hubert Hafen erläuterten der Gruppe ihre Firma und ihre KWK-Anlage. Der Wärmespeicher umfasst 100 Kubikmeter wie auch in der Nahwärmezentrale der Gemeinde. Alle waren sich einig, Minister, Planer und Bürgermeister, dass das Konzept eine „ideale Geschichte“sei. „Im Sommer kühlen die Maschinen, im Winter die kalte Luft“, so Bürgermeister Ralf Fahrländer. (bro)